ThyssenKrupp-Aufsichtsrat billigt Radikalumbau

Im Winter hatte der Konzern bereits Einsparungen von rund einer Milliarde Euro angekündigt. Das Unternehmen hatte seine Umbaupläne in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.


Zwei statt fünf Unternehmensbereiche
Statt in fünf Segmente soll der grösste deutsche Stahlkonzern künftig nur noch in die zwei Bereiche Materials (Stahl, Edelstahl, Services) und Technologies (Aufzüge, Anlagenbau und Werften) untergliedert sein. Im Zuge des Umbaus werden auch Vorstandsposten gestrichen. Die Chefs der Bereiche Stahl, Karl Ulrich Köhler, und Edelstahl, Jürgen H. Fechter, sollen bereits zum Monatsende aus dem Unternehmen ausscheiden.


Drastischer Einbruch im Stahlgeschäft
Hintergrund der Einsparungen ist vor allem der drastische Einbruch des Geschäfts im wichtigsten Unternehmensbereich Stahl. Dazu kommen milliardenschwere Kostenüberschreitungen beim geplanten Bau neuer Stahlwerke in Brasilien und den USA. Für das am 31. März endende zweite Quartal rechnet das Unternehmen nun mit roten Zahlen. Beim Jahresergebnis erwartet ThyssenKrupp immer noch einen Überschuss. (awp/mc/pg/25)

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