Kingfisher rechnet mit schwierigem Jahr
Mit der Schliessung eines Drittels seiner Baumärkte in China, der Kürzung von Investitionen und weiteren Einsparungen wollen die Briten gegensteuern. Die Aktie sackte zeitweise deutlich ab, zuletzt notierte sie mit einem Minus von 1.64 Prozent auf 138,50 Pence schlechter als der Markt.
Punktlandung
Im vergangenen Geschäftsjahr 2008/2009 verdiente Kingfisher vor Steuern und Einmaleffekten mit 368 Millionen Pfund rund drei Prozent mehr als im Vorjahr und traf damit die Marktschätzungen fast punktgenau. Wie bereits im Februar bekanntgegeben, stieg der Umsatz um 10,8 Prozent auf 10,03 Milliarden Pfund. Flächenbereinigt stand in der Bilanz allerdings ein Minus von 4,1 Prozent. Kingfischer betreibt aktuell mehr als 800 Läden in acht Ländern.
Gewinnrückgang im laufenden Jahr
Im laufenden Jahr erwartet Kingfisher einen leichten Gewinnrückgang. Der Markt schätze die Entwicklung für 2009/2010 realistisch ein, sagte Vorstandschef Ian Cheshire. Er fühle sich mit aktuellen Konsens eines bereinigten Vorsteuergewinns von rund 323 Millionen Pfund für 2009/2010 wohl. ?Wir rechnen mit einem schwierigen Marktumfeld und konzentrieren uns auf Selbsthilfe?, betonte Cheshire. Er hoffe auf eine Besserung im Jahresverlauf, rechne aber nicht mit einem schnellen Aufschwung.
Ein Drittel weniger Läden in China
Vor allem in China lief das Geschäft zuletzt schlecht: Dort rutschte Kingfischer mit 52 Millionen Pfund in die roten Zahlen. In Reaktion auf diese Entwicklung will der Konzern von den insgesamt 63 Läden in der Volksrepublik 22 schliessen und 17 deutlich verkleinern. Vorstandschef Cheshire zeigte sich zuversichtlich, den Verlust in China im laufenden Jahr auf 30 bis 40 Millionen Pfund zu reduzieren, Ende 2010 soll die Region wieder schwarze Zahlen liefern. (awp/m,c/ps/18)