SPS-Reingewinn steigt 2008 auf 93,5 Mio. Franken
Den Aktionären will die Gesellschaft einen unveränderten Betrag von 3,40 CHF je Aktie ausschütten. Der Reingewinn vor Neubewertungen (NB) erhöhte sich um 9,6% auf 93,5 (VJ 85,3) Mio CHF und der EBIT um 5,7% auf 158,6 (150,1) Mio CHF. Die EBIT-Marge lag bei 75,8 (73,3)%. Die Neubewertungen fielen mit 42,3 (158,4) Mio CHF deutlich tiefer aus. Dies sei grösstenteils auf den Wegfall des hohen Einwertungsgewinns der Liegenschaft Sihlcity zurückzuführen, welcher das Vorjahr positiv beeinflusst habe, heisst es weiter.
EBIT verschlechtert sich um 34,9 %
In der Folge sank auch der Reingewinn nach NB um 41,5% auf 116,4 (198,9) Mio CHF deutlich. Der EBIT verschlechterte sich um 34,9% auf 200,9 (308,6) Mio CHF. Der Ertrag aus Vermietung lag um 1,4% höher auf 207,1 (204,2) Mio CHF.
Analysten-Schätzungen erfüllt
Damit hat SPS die Analysten-Schätzungen beim Mietertrag erfüllt und beim Reingewinn sogar leicht übertroffen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) prognostizierten sie einen Mietertrag von 207,3 Mio CHF und einen Reingewinn vor NB bei 91,4 Mio CHF.
Gebäude im Maag-Areal auf der Berner Allmend mehrheitlich vermietet
Die neuen Gebäude, die SPS auf dem Maag-Areal in Zürich und auf der Berner Allmend realisiert, sind mehrheitlich vermietet. Beim Prime Tower und den beiden Nebengebäuden hat SPS für 52% der Flächen langjährige Mietverträge abgeschlossen. Die Berner PostFinance-Arena ist für die Eishockey-WM rechtzeitig total saniert und erweitert worden. Das bis Mitte 2009 entstehende Geschäftsgebäude an gleicher Lage ist zu 100% an den SC Bern und die Schweizerische Post vermietet.
Eigenkapitalquote erhöht
Bei einer mittleren Restlaufzeit von 4,4 (4,2) Jahren betrug der durchschnittliche gewichtete Zinssatz aller verzinslichen Finanzverbindlichkeiten unverändert 3,0%. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 37,0 (35,7)%, nachdem das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr den Bestand eigener Aktien auf 6,7 (9,9)% verringerte.
Portfolio-Marktwert steigt auf 3,79 Mrd. Franken
Der Marktwert des bestehenden SPS-Portfolios stieg per Ende 2008 um 3,7% auf 3,79 (3,65) Mrd CHF. Im Vorjahr war allerdings die sich im Bau befindende PostFinance-Arena unter den übrigen Forderungen bilanziert. Unter deren Einbezug betrug die Zunahme 2,7%. Von den 105 Bestandesimmobilien wurden 81 höher und 24 tiefer bewertet. Die Anzahl der Liegenschaften habe sich als Folge einer Portfoliobereinigung um neun auf 110 reduziert. SPS kaufte im vergangenen Jahr eine neue Immobilien in Olten und wird diese nach dem Umbau als neuen Firmensitz nutzen.
Zuversicht für 2009
Für das Gesamtjahr 2009 rechnet SPS trotz der rezessiven Entwicklungen in verschiedenen Wirtschaftssektoren mit stetigen Ertragsströmen und einer weiterhin hohen Gewinnqualität. Die Erfahrung zeige, dass die Nachfrage nach erstklassigen Büro-, Gewerbe- und Detailhandelsflächen auch in einem verschlechterten wirtschaftlichen Umfeld hoch bleiben würden, heisst es.
Von einer Zunahme des Überangebots dürften gemäss Einschätzung von SPS insbesondere zweitklassige Objekte ausserhalb der städtischen Ballungsgebiete betroffen sein. Die geografische Streuung des Portfolios und die ausgewogenen Diversifizierung der Nutzungen würden das Rendite-/Risikoprofil zusätzlich optimieren, zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich. (awp/mc/pg/09)