Start der ersten Aktienbörse in Syrien

Die Börse ist eine Folge der vor einigen Jahren ausgerufenen liberelaren Wirtschaftspolitik unter Syriens Präsident Bashar Al-Assad, der 2001 seinem verstorbenen Vater Hafis Al-Assad im Amt folgte. 2005 beschloss die regierende Staatspartei «Baath» (arab. Wiedergeburt) den einst sozialistischen Nahoststaat zu einer soziale Marktwirtschaft umzugestalten. Ausserdem erliess Russland 80 Prozent der syrischen Auslandsschulden in Höhe von rund 10,5 Mrd. Euro. Syrien profitiert auch von einem «reverse brain drain», d. h. viele im Ausland lebenden Syrer kehrten aufgrund verbesserter Perspektiven in den letzten Jahren wieder in ihre Heimat zurück. Allerdings leidet der Agrarsektor derzeit unter einer extremen Dürre. Sinkende Ölpreise haben der Petroindustrie zugesetzt. Die neue US-Regierung spricht Syrien eine Schlüsselrolle beim künftigen Dialog mit der Islamischen Republik Iran um dessen Kernenergie-Porgramm zu. (gaf)

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