US-Schluss: Dow schliesst zum 1. Mal im März über 7.000 Punkten
Händlern zufolge sorgten verschiedene Ereignisse für gute Laune bei den Marktteilnehmern. So habe sich der Chef der Bank of America, Kenneth Lewis, dem Optimismus seiner Branchenkollegen von Citigroup und JPMorgan angeschlossen. Zudem sei die Kreditwürdigkeit des viel beachteten Mischkonzerns General Electric nicht so stark gesenkt worden wie befürchtet. Ausserdem seien die Einzelhandelsumsätze im Februar überraschend moderat gefallen.
Der Dow Jones sprang um 3,46 Prozent auf 7.170,06 Zähler nach oben. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 4,07 Prozent auf 750,74 Punkte. An der technologielastigen NASDAQ-Börse schloss der Composite-Index 3,97 Prozent höher bei 1.426,10 Zählern. Der NASDAQ 100 legte um 3,44 Prozent auf 1.164,71 Zähler zu.
Finanztitel gehörten erneut zu den gefragtesten Werten im Dow Jones. So sprangen Bank of America mit einem Plus von 18,66 Prozent auf 5,85 Dollar auf den ersten Indexplatz. JPMorgan gewannen 13,73 Prozent auf 23,20 Dollar. Citigroup kletterten um 8,44 Prozent auf 9,57 Dollar.
General Motors (GM) legten um 17,20 Prozent auf 2,18 Dollar zu. Der Autobauer benötigt eigenen Angaben zufolge den milliardenschweren Notkredit zur Refinanzierung im März nicht sofort. Konzernweite Kostensenkungen würden es erlauben, die nachgefragte sofortige Hilfe in Höhe von 2 Milliarden Dollar hinauszuzögern, hiess es.
General Electric (GE) legten um 12,72 Prozent auf 9,57 Dollar zu. Die Ratingagentur Standard & Poors hatte die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Mischkonzerns lediglich um eine Stufe gesenkt. Händlern zufolge hatte es Befürchtungen über ausgeprägtere Massnahmen gegeben. Zudem habe die Agentur weitere Abstufungen entgegen den Erwartungen einiger Experten nicht angedeutet.
Als defensiv eingestufte Aktien gehörten hingegen meist zu den Werten mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung. So schlossen McDonald’s als schwächster Wert im Dow Jones und einziger Indexvertreter mit Verlusten 0,58 Prozent tiefer bei 17,01 Dollar.
Gilead Sciences legten nur um 0,89 Prozent auf 44,43 Dollar zu und gehörten damit zu den schwächsten Werten im NASDAQ 100. Der Konzern hat sich einverstanden erklärt, Cv Therapeutics für etwa 1,4 Milliarden Dollar zu übernehmen. Damit überbot Gilead die Offerte des japanischen Konkurrenten Astellas Pharma. Cv Therapeutics schossen um 31,50 Prozent auf 21,04 Dollar in die Höhe. (awp/mc/pg/35)