Grossaktionär Arnold sieht UBS dem Tiefpunkt nahe

Im Weiteren begrüsst er die Wahl von Oswald Grübel zum UBS-CEO und von Kaspar Villiger zum Verwaltungsratspräsidenten. Die UBS habe gegenüber anderen Banken entscheidende Vorteile, so Arnold. Die Bank sei in der Vermögensverwaltung weltweit immer noch die Nummer eins. Sollte die Umstrukturierung erfolgreich sein, habe die Bank eine gute Ausgangslage.


Villiger als «rationalere Lösung»  
Zu den Umbesetzungen an der UBS-Spitze sagte Arnold, dass ihn die Wahl Grübels zum CEO überrascht habe. Grübels Vorteil sei aber, dass er einen guten Leistungsausweis habe. «Wenn Grübel etwas kann, dann ist es dies: eine Bank entschlossen führen.» Die Wahl Villigers sieht Arnold mit Blick auf die Politik als «vielleicht eine rationalere Lösung, als viele Leute zugestehen wollen.»


Herkulesaufgabe
Arnold sieht die Vermögensverwaltung und das Schweizer Geschäft immer noch als das Wertvollste der Bank. Das aktuelle Geschäftsmodell mit der Integration unterschiedlicher Bereiche könne aber funktionieren. Es hänge jedoch davon ab, ob Synergien gefunden und genutzt, die Komplexität eines solchen Giganten kontrolliert und die kulturellen Unterschiede unter den Geschäften gemanagt werden können. «Das Problem ist, dass nur wenige Managements der Welt dazu fähig sind», so Arnold.


Olivants UBS-Papiere nach wie vor verschollen
Arnold hält mit seiner Investmentgesellschaft Olivant 2,8% an UBS. Allerdings gelten die UBS-Titel als verschollen, sie sollen im Zuge des Kollapses von Lehman Brothers verschwunden sein. Olivant hatte die Aktien bei Lehman als Sicherheit für Kredite hinterlegt. (awp/mc/ps/07)

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