Swiss 2008 mit leichtem Gewinnrückgang
Schuld am Rückgang seien die hohen Treibstoffpreise, die in den ersten neun Monaten aufs Resultat gedrückt hätten. Zudem hätten ungünstige Fremdwährungsentwicklungen das Ergebnis belastet, heisst es in der Mitteilung weiter. Ab Herbst bekam Swiss die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren. Im vierten Quartal habe sich die Nachfrage deutlich abgeschwächt – zuerst im Frachtgeschäft, dann auch im Passagierverkehr. Der Betriebsertrag ging leicht von 1,305 Mrd auf 1,295 Mrd CHF zurück.
Tiefere Auslastung
Die Auslastung der Flugzeuge sei gesunken und es habe ein leichtes Minus beim Betriebsertrag resultiert, nachdem die Swiss in den ersten neun Monaten noch ein Plus von 10,6% erzielt gehabt habe. Entlastung hätten die seit Herbst deutlich billigeren Treibstoffpreise gebracht, hiess es weiter. Der EBIT kletterte im Schlussquartal von 80 Mio auf 118 Mio CHF, weil das Vorjahresquartal durch Rückstellungen und Neubewertungen von Bilanzpositionen belastet worden war.
CEO Franz insgesamt zufrieden
«2008 war für die Swiss insgesamt ein gutes Jahr», erklärte Swiss-Chef Christoph Franz im Communiqué. Die Fluggesellschaft sei profitabel und deutlich stärker gewachsen als der Markt. Damit konnte die Swiss an die erfolgreichen letzten Jahre anknüpfen. Allerdings sind die Aussichten trübe: Die Geschäftsentwicklung von Oktober bis Dezember habe einen Vorgeschmack auf 2009 gegeben, erklärte Franz: «Der branchenweite Einbruch von 23,2% bei den Frachtvolumen im Januar 2009 zeigt die Dimension der Wirtschaftskrise.»
Auch Passagiergeschäft zunehmend unter Druck
Zunehmend leide auch das Passagiergeschäft, insbesondere bei den Geschäftsreisen. Im Februar musste die Swiss im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang von 4% bei den Passagierzahlen hinnehmen. Die Fluggesellschaft reagiert auf die Marktschwäche und fährt ihr Angebot zurück. So wurden Flugfrequenzen reduziert oder kleinere Flugzeuge eingesetzt. (awp/mc/ps/12)