Aktienmärkte: US-Präsident Obama sorgt für schlechte Stimmung
So will der neue amerikanische Präsident im Endeffekt tiefere Medikamentenpreise für die im Medicaid-Programm versicherten US-Konsumenten. Dieser Plan führte zu deutlichen Kursverlusten bei Pharmawerten wie beispielsweise Novartis (Wochenverlust: 10.3%), Roche (-5.9%) oder Eli Lilly (-11.6%). Weiter plant Obama Steuererhöhungen für Personen mit einem Einkommen über USD 250’000, die aber nicht ausreichen dürften um die horrenden Bugdetdefizite zu decken. Weitere Steuererhöhungen auch für die Mittelschicht sind damit wohl nur eine Frage der Zeit. Dem Privatkonsum sind solche Pläne sicherlich nicht förderlich.
Nachhaltige Erholung noch nicht realistisch
Angesichts der vielen schlechten Nachrichten aus Konjunktur und Politik ist eine nachhaltige Erholung der Börsen nach wie vor nicht sehr realistisch. Erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung könnten den Märkten zu einem Rebound verhelfen. Der ISM-Index des Industriesektors, der heute veröffentlicht wird, könnte ein erstes Zeichen dafür sein. Von grosser Wichtigkeit ist auch der Arbeitsmarktbericht vom Februar, der am Freitag publiziert wird. Sollten diese Zahlen deutlich unter den Erwartungen ausfallen, droht den Börsen nochmals eine markante Korrektur. Wir empfehlen den Investoren keine Risiken einzugehen und würden vor Neuengagements die beiden genannten wichtigen Wirtschaftszahlen abwarten.
(IHAG/mc/hfu)