Strafrechtler Pieth rügt Genfer Bankiers

Die Schweiz habe das Bankgeheimnis bzw. die Einschränkungen im Rechtshilferecht dazu benutzt, um Steuerflüchtlinge zu begünstigen. «Es ist dann nicht verwunderlich, dass die Nachbarländer ein Problem damit bekommen, wenn man ihren Sozialstaat untergräbt», so Pieth. Es sei ungeschickt, wenn hier vielen Leuten ein Finanzasyl gewährt werde. «Das hat nicht die offizielle Schweiz gemacht. Aber die Schweiz verschliesst die Augen davor, dass es passiert», sagte Pieth weiter.


«Think Tank» gefordert
Im Weiteren fordert Pieth einen staatlich organisierten Runden Tisch oder «Think Tank», damit die Entwicklungen für die nächsten fünf Jahr antizipiert werden könnten. Denn die Risiken, die in Sachen Amts- und Rechtshilfe aus den USA auf die Schweiz zukommen würden, hätten vorausgesehen werden können. (awp/mc/ps/15)

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