Aktienfokus: Meyer Burger springen nach Umsatzzahlen an Indexspitze

Meyer Burger steigerte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 119% auf 455 Mio CHF. Der Auftragsbestand per Ende Dezember belief sich auf über 800 Mio CHF. Die Titel klettern gegen 10.30 Uhr um 15,5% auf 97,00 CHF, das Tageshoch liegt bei 98,70 CHF. Bislang wurden gut 33’700 Aktien gehandelt. Das durchschnittliche Volumen der vergangenen Tage liegt bei etwa 21’000 Stück. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert derweil 0,52%.


Wegelin positiv beeindruckt
Die vorgelegten Eckdaten sind durchwegs positiver Art, heisst es von der ZKB. Die Marktbeobachter von Wegelin sprechen von einer «schlichtweg beeindruckenden Umsatz- und Margenleistungen, was diametral zu dem jüngeren Kursverlauf steht». Die Analysten der Bank Vontobel verweisen auf das erreichte Umsatz- und das übertroffene Margenziel.


«Positives Signal»
Einstimmig positiv ist auch das Urteil der Kommentatoren zu den nicht verschobenen Aufträgen. So kann Meyer Burger nach eigenen Aussagen die ersten Drahtsägen für rund 20 Mio CHF aus einem bestehenden Auftrag im März 2009 an den chinesischen Solarwafer-Hersteller ReneSola liefern. Zudem sei eine Teillieferung aus einem weiteren verschobenen Auftrag im Januar erfolgt. CEO Peter Pauli wertet dies als positives Signal für die Branche. «Mittelfristig sehen wir weiterhin ein signifikantes Wachstum», so Pauli.


Kreditklemme bei  Kunden ausgestanden?
Wegelin knüpft an die Aussagen an und geht davon aus, dass die Kreditklemme bei den Kunden ausgestanden ist. Dies stelle neben den Argumenten für Meyer Burger – wie etwa das Dasein als Nischenanbieter im Solargeschäft – den wichtigsten Aspekt dar. Vontobel verweist auf die positiven Signale, die Meyer Burger von seinen chinesischen Kunden empfängt. Diese bestätigten, dass der zeitweilige Rückgang in der Nachfrage wegen verzögerter Bestellungen rein finanzieller Natur sei. Er stehe damit nicht für einen strukturellen Trend.


ZKB bestätigt «Übergewichten»
Die ZKB reiht sich in die positive Bewertung ein: «Auch die Aussagen in Bezug auf Verzögerungen bei Bestellungen stimmt leicht positiv», heisst es. Die Kantonalbank bestätigt die Einstufung «Übergewichten», Vontobel bekräftigt die «Buy»-Empfehlung. (awp/mc/ps/17)

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