CH-Vorbörse: Freundlich erwartet – Julius Bär und Syngenta im Fokus

Nach den verheerenden Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe vom Donnerstag dürfte ein schlechter Arbeitsmarktbericht kaum überraschen, meinte ein Marktbeobachter.


Am hiesigen Markt stehen aber zunächst einmal diverse Unternehmen mit Zahlen oder Neuigkeiten im Fokus. Von den SMI-Unternehmen haben Julius Bär und Syngenta mit Jahresergebnissen aufgewartet, daneben haben diverse Unternehmen aus der zweiten Reihe Zahlen und Neuigkeiten zum vergangenen Geschäftsjahr präsentiert.


Bis um 08.25 Uhr steigt der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 0,61% auf 5’137,98 Punkte.


Im Fokus stehen am Berichtstag Julius Bär und Syngenta nach Jahreszahlen. Julius Bär verbilligen sich vorbörslich um 3,5%. Die Bankengruppe hat auf Stufe Betriebsertrag, Aufwand und Konzerngewinn die Erwartungen des Marktes in etwa erfüllt, hinter den Erwartungen blieben aber Neugeld und Kundenvermögen.


Syngenta sinken um 1,5%. Der Agrochemiekonzern hat mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen des Marktes nur bei Umsatz und Gewinn pro Aktie erfüllt, lag aber beim Reingewinn darunter.


Die Assekuranzen, die am Vortag unter deutlichem Abgabedruck standen, gewinnen durchschnittlich rund 1%. Swiss Re, die am Donnerstag nach dem überraschend publizierten provisorischen Verlust für 2008 von rund 1 Mrd CHF über einen Viertel an Wert einbüssten, legen um 1,2% zu.


Auch CS (+1,1%) und UBS (+1,0%) rücken vor. Die Titel zählten am Vortag ebenfalls zu den grössten Verlierern, belastet durch Aussagen der Deutschen Bank, die auch 2009 mit einem anhaltend schwierigen Marktumfeld rechnet.


Von den SPI-Unternehmen haben Ems, Mobilezone, Graubündner Kantonalbank, Quadrant, Feintool und Mettler-Toledo Angaben zum vergangenen Geschäftsjahr gemacht. Cicor hat Kurzarbeit in PCB-Division eingeführt und erwartet für 2008 ein Umsatz auf Vorjahresniveau. (awp/mc/pg/10)

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