Ölpreise gefallen – Anhaltende Wirtschaftskrise belastet Nachfrage

Belastet wird der WTI-Ölpreis laut Commerzbank von schwachen Nachfragedaten. So habe das US-Energieministerium die Schätzung für den Ölverbrauch im November 2008 um 1,6 Prozent nach unten revidiert. Die US-Ölnachfrage habe demnach 7,7 Prozent oder 1,577 Millionen Barrel pro Tag niedriger als im Vorjahr gelegen. Mit 18,96 Millionen Barrel pro Tag sei dies der niedrigste November-Wert seit zehn Jahren. Vor allem die sich immer weiter verschlechternde Wirtschaftsentwicklung belastet laut Experten die Ölnachfrage.


Streik in US-Raffinerien droht
Unterstützung könnte der Ölpreis laut Commerzbank jedoch durch einen drohenden landesweiten Streik in den US-Ölraffinerien erhalten. Der bisherige Tarifvertrag ist ausgelaufen. Im Falle eines Streiks wären nach Angaben der Gewerkschaft United Steelworkers knapp zwei Drittel aller Raffineriekapazitäten betroffen.


OPEC-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen erneut gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Freitag 42,04 Dollar. Das waren 83 Cent mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/ps/20)

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