Solider Jahresabschluss für die Bank Coop
Trotz äusserst schwierigem Marktumfeld im Zeichen der Finanzkrise kann die Bank Coop für 2008 ein respektables Ergebnis vorweisen. An der heutigen Bilanzmedienkonferenz präsentierten der Verwaltungsratspräsident, Dr. Willi Gerster, und der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Andreas Waespi, die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr.
Bruttogewinn 15,6 Prozent tiefer als im Vorjahr
Der Bruttogewinn von CHF 112,95 Mio. ist gegenüber dem Vorjahr um 15,6 % tiefer ausgefallen. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem 31.12.2007 um 7,3 % auf CHF 13,32 Mrd. er-höht. Im momentanen Bankenumfeld stellt dies einen klaren Beweis dar, dass sich die Bank Coop auf ein kontinuierliches und solides Wachstum konzentriert. Zudem verstärkt die Bank Coop ihre Eigenmittel um CHF 39,04 Mio. auf CHF 839,81 Mio. Die Kundengelder haben Ende 2008 gegenüber dem Jahresanfang um rekordhohe 10,6 % bzw. CHF 831,95 Mio. auf CHF 8,69 Mrd. zugenommen.
Erfreuliche Entwicklung der Hypotheken und Kassenobligationen
Die Bank Coop weist für das Geschäftsjahr 2008 einen erfreulichen Anstieg des Hypothekar-volumens aus. Die Hypothekarforderungen sind um 4,8 % auf CHF 10,50 Mrd. angestiegen. Diese Entwicklung ist überaus positiv zu werten, da der Hypothekenmarkt in der Schweiz wei-terhin stark umkämpft ist. Eine sehr positive Entwicklung verzeichneten 2008 die Kassenobligationen. Hier übertrifft der Bestand von CHF 828,85 Mio. per 31.12.2008 denjenigen von Ende 2007 um CHF 155,21 Mio. bzw. um hohe 23,0 %. Dieser deutliche Zuwachs ist auf die im Marktvergleich attraktive Verzinsung der Bank Coop-Kassenobligationen zurückzuführen. Auch die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform haben mit 6,2 % auf CHF 4,78 Mrd. erfreulich zugenommen.
Weitere Effizienzgewinne zu erwarten
Dank dem guten Kostenmanagement konnte der Geschäftsaufwand 2008 ? trotz weiteren Investitionen für den Um- und Ausbau von Geschäftsstellen ? erfreulicherweise um 2,3 % auf CHF 149,32 Mio. gesenkt werden. Im Vergleich zum Vorjahreswert weist die Bank Coop beim Personalaufwand eine Erhöhung um CHF 4,42 Mio. (+5,3 %) und beim Sachaufwand einen Rückgang von CHF 7,86 Mio. (-11,4 %) aus. Durch die Nutzung weiterer Synergien im Konzern BKB sind in den nächsten Jahren zusätzliche Effizienzgewinne zu erwarten. Bereits per 01.01.2009 wurden die Verarbeitung des Zahlungsverkehrs und die Wertschriftenadministration der Bank Coop an die Sourcag AG übertragen. Weitere Synergien entstehen durch den Wechsel auf die neue IT-Plattform Avaloq, der per Anfang 2011 realisiert wird. Das Mutterhaus BKB führt die neue Plattform bereits per Herbst 2009 ein.
Gleich bleibende Dividende für die Aktionäre
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wird der Verwaltungsrat der Bank Coop an der Gene-ralversammlung vom 24.03.2009 für das Geschäftsjahr 2008 eine unveränderte Dividende in Höhe von CHF 1,80 brutto pro Aktie beantragen. So können die Aktionäre vom soliden Ergeb-nis und einer nachhaltig ausgerichteten Wachstumspolitik profitieren.
Zuversichtlicher Ausblick
Gemäss Andreas Waespi, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung, will die Bank Coop ihre auf Solidität und Kontinuität ausgerichtete Strategie fortsetzen und weitere Wachstumschancen nutzen. Für 2009 geht die Bank Coop von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld im Bankensektor aus. A. Waespi äussert sich zuversichtlich: «Aus heutiger Sicht und der momentanen Einschätzung der Finanzmärkte erwarten wir auch für 2009 ein ansprechendes Ge-schäftsergebnis. Wir werden all unsere Energie daran setzen, unser nachhaltiges Wachstum fortzusetzen.» (bank coop/mc/ps)