Wells Fargo braucht trotz Milliardenverlust kein neues Geld vom Staat
Es werde jedoch kein derzeit weiteres Kapital vom Staat benötigt, teilte die Bank mit. Ende 2008 hatte Wells Fargo 25 Milliarden Dollar vom Staat erhalten.
WF hält an Dividende fest
Zudem hält die Bank an ihrer Quartalsdividende von 34 Cent je Aktie fest. Damit kommt sie trotz des Milliardenminus besser durch die Krise als die Konkurrenten Bank of America und Citigroup, die beide nach der ersten Geldspritze des Staates im Herbst weiteres Kapital vom Staat gebraucht hatten und deshalb auch ihre Dividenden an die bisherigen Aktionäre eingedampft hatten.
Verlust von 2,55 Mrd. Dollar im 4. Quartal
Im vierten Quartal betrug der Verlust von Wells Fargo 2,55 Milliarden Dollar, während die inzwischen übernommene Wachovia ein Minus von 11,2 Milliarden Dollar verkraften musste. Der Grossteil der Verluste ist auf die erhöhte Risikovorsorge für künftige Kreditausfälle zurückzuführen. Wachovia konnte ihren Verlust im Vergleich zum Vorquartal, als das Minus bei knapp 24 Milliarden Dollar gelegen hatte, immerhin etwas eindämmen.
Die Wells-Fargo-Aktie legte in einem freundlichen Marktumfeld vorbörslich deutlich zu. Seit Oktober hatte das Papier rund zwei Drittel ihres Wertes verloren, schnitt dabei aber trotzdem besser ab als die meisten anderen Bankaktien. So verlor das Bank-of-America-Papier knapp 90 Prozent. (awp/mc/pg/27)