ifo-Stimmungsaufhellung treibt Euro nur kurz über 1,33 Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3174 (Montag: 1,2990) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7591 (0,7698) Euro.
Kein Aufschwung
«Die überraschende Stimmungsaufhellung in der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn signalisiert keinen bevorstehenden Aufschwung», sagte Antje Praefcke von der Commerzbank. Schliesslich weise der Trend dieses wichtigen Frühindikators nach den Einbrüchen der Vormonate so klar nach unten wie selten. Das Bankhaus erwartet trotz der Stimmungsaufhellung, dass die deutsche Wirtschaft auch im ersten Quartal schrumpft. Ein Ende der Talfahrt zeichne sich nicht ab.
Ernüchternde Nachrichten aus den USA
Auch die Nachrichten aus den USA blieben ernüchternd, sagte Praefcke. So setzte sich der Rekordrückgang der Häuserpreise fort und auch das Verbrauchervertrauen sei auf ein neues Rekordtief gesunken. «Dies hat die Angst vor einer grossen Rezession geschürt», sagte Praefcke. Von der wieder wachsenden Risikoscheu profitiere weiterhin der Dollar. «Die Flucht in Qualität bleibt bestimmend.» Nach wie vor bleibe der Dollar in Krisenzeiten die erste Anlaufstelle.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,9352 (0,9395) britische Pfund, 117,59 (115,82) japanische Yen und 1,5017 (1,5031) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 897,50 (910,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/32)