Lufthansa: Warnstreik des Kabinenpersonals – 40 Flüge gestrichen
Dies berichttete ein Sprecher der Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO). Rund 400 Beschäftigte versammelten sich in einem Hotel am Flughafen. Die Aktion sollte um 9.15 Uhr enden. «Damit ist der Mythos ausgeräumt, dass die Kabine nicht streiken kann», meinte der UFO-Sprecher. Man erwarte nun von der Lufthansa ein Signal, sonst werde es kurzfristig weitere Streikaktionen geben. Eine Lufthansa-Sprecherin forderte die UFO-Delegation hingegen auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und den Tarifstreit nicht auf dem Rücken der Kunden auszutragen. Diesen wurden alternative Flüge, Bahnverbindungen und Stornierungen angeboten.
70 Prozent der LHR-Flugbegleiter bei UFO organisiert
Die Gewerkschaft verlangt Tariferhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen mit einem Gesamtvolumen von etwa 15 Prozent bei einem Jahr Laufzeit. Die Lufthansa hatte nach eigenen Angaben ein Gesamtpaket von rund zehn Prozent einschliesslich einer Ergebnisbeteiligung bei einer Laufzeit von 14 Monaten vorgelegt. Von den rund 16.000 Flugbegleitern der Lufthansa sind rund 70 Prozent bei UFO organisiert, die einen niedrigeren Abschluss der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di als nicht bindend betrachtet. (awp/mc/ps/15)