Air France-KLM mit Quartalsverlust – Lufthansa bestätigt Gewinnziel
Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet sie einen operativen Gewinn, will sich auf dessen Höhe allerdings noch nicht festlegen. Die Lufthansa hingegen rechnet für 2008 nach wie vor mit einem operativen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro. Lufthansa-Papiere sprangen kurzzeitig auf bis zu 10,65 (plus 2,95 Prozent) in die Höhe, lagen eine Stunde später allerdings nur noch mit 0,05 Prozent im Plus bei 10,35 Euro. Die Aktien von Air France-KLM verloren hingegen 7,76 Prozent auf 7,939 Euro.
Fracht-Umsatz bricht ein
Air France-KLM macht die Höhe ihres operativen Gewinns im Geschäftsjahr 2008/2009 (bis 31. März) von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig. In den drei Monaten bis Ende Dezember ging der Umsatz im Passagiergeschäft der Mitteilung zufolge leicht, in der Frachtsparte jedoch stark zurück. Dabei konnte die Airline nicht von dem gefallenen Ölpreis profitieren, da sie sich gegen steigende Spritkosten abgesichert hatte. Im zweiten Geschäftsquartal war der Betriebsgewinn bereits um 44,1 Prozent auf 405 Millionen Euro eingebrochen. Konzernchef Jean-Cyril Spinetta hatte im November noch erklärt, Air France-KLM bleibe deutlich rentabler als die Lufthansa und werde «gestärkt aus dieser Krise hervorgehen». Um Finanzmittel zu sparen, senkt Air France-KLM die Investitionen in neue Flugzeuge und verschärft das Sparprogramm.
Kosten gesenkt
Die Lufthansa, die 2008 mit Kostensenkungen und einem Einstellungsstopp auf die Krise reagiert hatte, hält unterdessen an ihrem im Oktober gesenkten Gewinnziel fest, wie eine Sprecherin auf Nachfrage sagte. Demzufolge soll der operative Gewinn bei etwa 1,1 Milliarden Euro liegen. Zuvor hatte die Lufthansa noch rund 1,4 Milliarden Euro angepeilt. ( awp/mc/pg/13)