Tokio-Schluss: Sehr schwach – Maschinenbauer im Minus

Die japanischen Auftragseingänge für Maschinen sind im November auf den tiefsten Stand seit mehr als zwanzig Jahren eingebrochen. Die Neuaufträge sackten im Vergleich zum Vormonat um 16,2 Prozent ab. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 8,1 Prozent gerechnet. Der Wert der Aufträge war der niedrigste seit Juli 1987. Die Order für Maschinen sind ein wichtiger Indikator für die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen.


«Die Daten zu den Maschinenbauaufträgen sind weit schlechter als prognostiziert ausgefallen», sagte Noritsugu Hirakawa, Stretege bei Okasan Securities. Dies habe auf die Stimmung der japanischen Anleger gedrückt. Nun sei die Furcht vor sinkenden Erträgen gross.


Aktien von Maschinenbauern zählten denn auch zu den grössten Verlierern an der Tokioter Börse. Titel des Baumaschinenherstellers Komatsu etwa sanken um 5,0 Prozent auf 1.083 Yen, und Kubota-Aktien gaben um 5,3 Prozent auf 522 Yen. Papiere von Okuma , einem Hersteller von Werkzeugmaschinen, brachen gar um 8,0 Prozent auf 324 Yen ein.


Papiere von Nissan Motor sanken um 3,4 Prozent auf 314 Yen. Anleger befürchteten, dass auch Japans drittgrösster Automobilhersteller auf Jahressicht einen operativen Verlust ausweisen könnte, hiess es am Markt.


Advantest-Titel brachen um 9,8 Prozent auf 1.213 Yen ein. Der Hersteller von Geräten zum Test von Computerchips litt laut Börsianern ebenso wie seine Branchenkollegen unter der Nachricht, dass Apple-Chef Steve Jobs zur Behandlung seiner Krankheit eine mehrmonatige Auszeit von der Konzernspitze des Computerbauers nimmt. Papiere von TDK, einem Produzenten elektronischer Komponenten, gaben um 7,3 Prozent auf 3.320 Yen nach. (awp/mc/ps/08)

Schreibe einen Kommentar