ASML mit Verlust im vierten Quartal – Trübe Aussichten
Nach einem Verlust von 88 Millionen Euro im Schlussquartal 2008 senkte der Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie auch seine Umsatzprognose für das erste Quartal des laufenden Jahres. Statt bis zu 250 Millionen Euro wird nun nur noch ein Umsatz zwischen 180 und 200 Millionen Euro erwartet. Die Kunden der Niederländer, zu denen auch der weltgrösste Chiphersteller Intel gehört, leiden unter der gesunkenen Nachfrage nach Halbleitern, geringen Preisen für Speicherchips sowie einem im Zuge der Finanzmarktkrise erschwerten Zugang zu Kapital.
Verlust unter Analystenerwartungen
ASML hatte schon Mitte Dezember aufgrund eines nie da gewesenen Auftragseinbruchs eine Gewinnwarnung abgegeben und den Abbau jeder zehnten Stelle angekündigt. Insofern enthielten die schlechten Zahlen keine Überraschungen mehr, sagte Petercam-Analyst Eric de Graaf am Donnerstag. Zuvor hatten viele Analysten sogar einen noch höheren Verlust erwartet. (awp/mc/ps/15)