Alcoa leidet unter Verfall der Preise
Dies entsprach einem Verlust von 1,49 Dollar je Anteilsschein. Im fortgeführten Geschäft ergab sich ein bereinigtes Minus von 0,28 Dollar je Aktie. Analysten hatten hierbei im Durchschnitt mit einem Minus von 0,05 Dollar je Aktie gerechnet. Der Umsatz sank von 7,032 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 5,688 Milliarden Dollar.
Tiefere Aluminiumpreise und starker Nachfragerückgang
Das Ergebnis sei massgeblich beeinflusst gewesen von einem Rückgang der Aluminumpreise im Berichtszeitraum von 35 Prozent. Im vergangenen halben Jahr seien die Preise sogar um 56 Prozent zurückgegangen, hiess es weiter. Zusätzlich habe ein starker Rückgang der Nachfrage, vor allem aus dem Automobil-, dem Bau- und dem Transportsektor, das Geschäft belastet. Die Aktien von Alcoa kletterten in einer ersten Reaktion auf die Zahlen im nachbörslichen Geschäft um 1,19 Prozent auf 10,18 (NYSE-Schluss: 10,06) Dollar.
Tausende Jobs weg – Randsparten sollen verkauft werden
Der deutsche Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld sprach von einer breiten Palette von Massnahmen, um dem wirtschaftlichen Abschwung gegenzusteuern. Erst vergangene Woche hatte Alcoa den Abbau von mehr als 15.000 Arbeitsplätzen weltweit angekündigt. Ausserdem wird die Produktion nochmals massiv gekürzt, Randsparten sollen verkauft werden. Betroffen sind auch Beschäftigte in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Der ehemalige Siemens-Chef Kleinfeld zeigte sich zuversichtlich, dass Aluminium wieder stark nachgefragt werde, wenn die Konjunktur sich erholt hat. (awp/mc/pg/02)