Beiersdorf wächst weiter dank Nivea
Das Wachstum habe über dem Markt gelegen. Dagegen litt die Klebstoff-Tochter Tesa zum Jahresende unter einem rückläufigen Industriegeschäft. Vor allem die Autohersteller orderten weniger, weil sie ihre Fahrzeuge kaum noch loswerden.
Umsatz auf knapp 6 Mrd. Euro gesteigert
Konzernweit stieg der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 8,4 Prozent auf 5,970 Milliarden Euro. 5,125 Milliarden Euro erlöste Beiersdorf mit seinen Pflegeprodukten – 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erlöse von Tesa stagnierten dagegen bei 845 Millionen Euro. «Die aktuelle Entwicklung bei Tesa ist marktbedingt – Tesa ist seit Jahren ein grundgesundes Unternehmen und ist sehr gut aufgestellt für die Zukunft», unterstrich Vorstandschef Quaas. In der Vergangenheit war immer wieder über eine Trennung von Tesa spekuliert worden.
Gewinn auch dank Verkäufen gesteigert
Unterm Strich stieg der Gewinn des DAX-Neulings von 442 auf 553 Millionen Euro. Dazu trugen auch Verkäufe von Unternehmensteilen bei. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie Sondereffekten verbesserte Beiersdorf sein Ergebnis aber immer noch leicht von 684 auf 695 Millionen Euro.
Vorstandschef Thomas Quaas hatte bereits Ende Dezember ein Abschneiden über dem bis dato erfolgreichsten Jahr 2007 angekündigt. Entsprechend verhalten fiel die Reaktion der Aktie aus. Vorbörslich stieg sie leicht um 0,17 Prozent auf 40,30 Euro und hielt sich damit besser als der Markt. Ein Händler lobte zwar die Zahlen, die besser ausgefallen seien als erwartet. Er monierte allerdings, dass der Konzern keinen Ausblick für das laufende Jahr gegeben habe. (awp/mc/pg/08)