Euro legt trotz vergleichsweise robuster US-Daten zum Dollar zu

«Die Bewegungen am Devisenmarkt spiegeln derzeit häufig nicht die fundamentalen Gründe wider, die in diesem Fall eigentlich für einen stärkeren Dollar sprechen», sagte Klaus Gölitz, Devisenexperte von M.M. Warburg. In den USA war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend gesunken. Allerdings steht der viel aussagekräftigere Arbeitsmarktbericht für Dezember erst am Freitag auf der Agenda.


Markt eindeutig technisch getrieben
Seit der Finanzkrise sei die Liquidität am Markt ausgetrocknet. Dies habe zur Folge, dass selbst kleine Aufträge den Markt stark in die eine oder andere Richtung drücken könnten, so der Experte. «Der Markt ist eindeutig technisch getrieben.» Dies habe zur Folge, dass sich der Markt schneller als üblich drehen könne. «Die Anleger zweifeln derzeit in welche Währung sie gehen sollen», sagte Gölitz. Derzeit gehe es vor allem darum, die schlechteste Option zu vermeiden. Dies führe in der momentan angespannten Lage zu einem schwierigen und unvorhersehbaren Markt.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89330 (0,90430) britische Pfund , 124,34 (126,77) japanische Yen und 1,4941 (1,5006) Schweizer Franken fest. Die Feinunze wurde in London am Nachmittag mit 855,75 (848,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)

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