EU-Eröffnung: Gewinne – Positive Vorgaben

In Tokio schloss der Nikkei-225-Index nach verkürzter Sitzung mit einem Aufschlag von 2,07 Prozent erstmals seit zwei Monaten wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 9.000 Punkten.


In der ersten Handelsstunde ging es für den EuroSTOXX 50 um 0,60 Prozent auf 2.551,72 Zähler nach oben, nachdem der Index am Freitag um 3,47 Prozent auf 2.536,47 Punkte zugelegt hatte. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,47 Prozent auf 4.583,02 Punkte. Der französische CAC-40-Index legte um 0,28 Prozent auf 3.358,93 Zähler zu.


Enel gehörten mit einem Aufschlag von 1,72 Prozent auf 4,73 Euro zu den besten Werten im Auswahlindex der Eurozone. Händler verwiesen auf den weiter steigenden Öl-Preis. Angesichts der Eskalation im Nahen Osten und einer Verschärfung des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine waren diese am Morgen erneut kräftig gestiegen. TOTAL legten um 1,51 Prozent auf 41,62 Euro zu.


Renault fanden sich mit einem Abschlag von 6,04 Prozent auf 18,75 Euro mit weitem Abstand auf dem letzten Indexplatz wieder. Die Citigroup hatte die Einstufung für die Papiere des französischen Autoherstellers von «Hold» auf «Sell» gesenkt. Titel des Branchenkollegen Peugeot zeigten sich solidarisch und gaben als zweitschwächster Wert im CAC 40 um 2,60 Prozent auf 12,155 Euro nach.


Auch Carrefour litten unter einer negativen Analystenäusserung und gehörten mit einem Minus von 1,81 Prozent auf 28,95 Euro ebenfalls zu den schwächsten Indexwerten. Goldman Sachs hatte die Bewertung für die Papiere des französischen Einzelhändlers von «Buy» auf «Neutral» und das Kursziel von 34,80 auf 29,70 Euro gesenkt.


In London legten WPP um 1,89 Prozent auf 418,50 Pence zu. Der Werbekonzern will einem Pressebericht zufolge wegen der Wirtschaftskrise weltweit mehrere tausend Stellen streichen. Premierminister Gordon Brown hatte am Sonntag in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender «BBC» einem zweiten Rettungsplan für die angeschlagene Bankenbranche eine Absage erteilt. «Wir haben andere Mittel, um Liquidität und Barmittel in das System zu geben», sagte Brown.


In Zürich kletterten Credit Suisse mit einem Aufschlag von 8,21 Prozent auf 30,84 Franken an die Spitze des SMI . Die Bank hatte am letzten Tag des abgelaufenen Jahres den Verkauf von Teilen des ausländischen Fondgeschäfts angekündigt. Das Unternehmen veräussert einen «Grossteil» des Global-Investors-Geschäfts in Europa, den USA sowie Asien und Australien an Aberdeen Asset Management. Im Gegenzug beteiligt sich die Bank mit knapp 25 Prozent am britischen Vermögensverwalter. Dessen Papiere legten um 2,38 Prozent auf 129 Pence zu. (awp/mc/ps/12)

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