CH-Verlauf: Bei dünnen Volumen fester
Für etwas Bewegung könnte am Nachmittag noch der Start an der Wall Street sorgen. Allerdings werden keine wichtigen Konjunkturdaten erwartet, die neue Erkenntnisse über die Verfassung der US-Wirtschaft liefern könnten.
Bis um 12.10 Uhr steigt der SMI 0,88% respektive 47,41 Stellen auf 5’446,79 Punkte. Der SLI gewinnt 0,82% auf 775,51 Einheiten und der breite SPI 0,79% auf 4’497,43 Punkte.
Zu den grössten Gewinnern im SMI/SLI gehören die Banken. So steigen etwa UBS um 2,4% auf 14,35 CHF und Julius Bär legen um 2,9% auf 39,10 CHF zu. Nur die Aktien der CS (+0,4% auf 27,86 CHF) können sich nicht ganz so gut entfalten wie die Konkurrenz. Die CS-Kunden könnten nach einem Bericht der Zeitung «Sonntag» bis zu einer Milliarde Franken durch Investitionen verloren haben, die in Zusammenhang mit dem Schwindler Bernard Madoff standen.
An der Spitze des SMI/SLI stehen OC Oerlikon (+3,4% auf 69,05 CHF), aber auch ABB steigen mit 2,4% auf 15,24 CHF überdurchschnittlich.
Auf der Verliererseite sind Ciba (-1,6% auf 48,14 CHF) zu finden. «Da manifestieren sich ein wenig die Zweifel daran, dass die Übernahme durch BASF tatsächlich zustande kommt», sagte ein Händler. Klar schwächer tendieren auch Swisscom (-1,3% auf 338,75 CHF).
Im breiten Markt stehen Forbo (-6%) unter Druck. Der Bodenbelags- und Klebstoffhersteller war am letzten Dienstagabend und damit kurz vor Weihnachten mit einer Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit getreten. 2008 sei ein Rückgang des Konzernergebnisses aus dem operativen Geschäft auf 80 Mio CHF nicht auszuschliessen. Zusätzlich müsse auf der Rieter-Beteiligung eine Wertberichtigung von 70 Mio CHF vornehmen.
Noch deutlicher als Forbo verlieren etwa Swissmetal (-13,2%), Bioxell (-10,0%) oder Villars Holding (-9,8%). Zu den Gewinnern gehören Valartis (+10,8%), Orascom (+9,4%) oder AFG (+9,2%). Auch Atel gewinnen nach der vor kurzem angekündigten Fusion mit EOS weiter dazu (+8%). (awp/mc/ps/17)