CH-Vorbörse: Weiter schwach

Weder von Unternehmen noch von der Konjunkturseite her kommen Impulse. Die Vorgaben aus den USA sind negativ, allerdings haben die Aktien an der Wall Street gegen Handelsende einen Teil grösserer Verluste wieder wettgemacht. Als Start für ein Vorweihnachtsrally ist dies aber nicht zu deuten. In Tokio blieben die Märkte wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen.


Bis um 8.25 Uhr verliert der von Clariden Leu berechnete Pre-SMI 32,24 Punkte oder 0,59% auf 5’387,28 Punkte.


Das Bild im SMI präsentiert sich recht einheitlich: Ausser ZFS, welche mit einem Minus von 0,9% am Ende der Tabelle stehen, geben praktisch alle Titel um gut 0,5% nach. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die beiden Grossbanken, mit Nestlé und den beiden Pharmawerten die drei am meisten gewichteten SMI-Papiere, aber auch ABB, Swiss Re oder Julius Bär.


Auch die Verluste von Swisscom bewegen sich in diesem Rahmen. Am Dienstagmorgen hat die Weko bekanntgegeben, dass die Untersuchung gegen die Swisscom betreffend Telefoniedienstleistungen für Grosskunden eingestellt wurde. Die Nachricht wird in Börsenkreisen allerdings als kursneutral angesehen.


Im breiten Markt heben sich Kuoni mit der Ankündigung einer Akquisition hervor, allerdings erwirtschaftet die übernommene Gesellschaft Cotravel im Jahr 2007 lediglich einen Umsatz von 5,1 Mio CHF. Auch dies Unternehmensmeldung dürfte eher kursneutral zu werten sein.


Schindler hat eine Verlängerung des bestehenden Aktienrückkaufprogramms bis Ende 2009 angekündigt und bei Aryzta kommt es wegen beruflicher Belastungen zum Abgang des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates, Wolfgang Werlé. Er war langjähriger Konzernchef von Hiestand und einer der Architekten des Zusammenschlusses von Hiestand und IAWS zu Aryzta. (awp/mc/pg/07)

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