US-Eröffnung: Leichte Erholung – Wirtschaft schrumpft wie erwartet
Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima hellte sich dagegen im Dezember überraschend stark auf.
Für den Leitindex Dow Jones (DJIA) ging es in der ersten Handelsstunde um 0,25 Prozent auf 8.540,95 Zähler nach oben. Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,39 Prozent auf 875,00 Punkte zu. An der Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,52 Prozent auf 1.540,30 Punkte. Der NASDAQ 100 gewann 0,65 Prozent auf 1.196,90 Zähler.
Alcoa gehörten im Leitindex mit plus 2,71 Prozent auf 9,48 Dollar zu den Favoriten im Leitindex. Der führende US-Aluminiumkonzern steigt durch ein milliardenschweres Tauschgeschäft mit der norwegischen Orkla-Gruppe zum nach eigenen Angaben weltgrössten Alu-Produzenten auf. Alcoa übernimmt von Orkla deren 50-Prozent-Anteil an der bisher gemeinsam geführten norwegischen Aluminiumhütte Elkem. Im Gegenzug erhalte Orkla Alcoas 45-Prozent-Beteiligung am schwedischen Presswerk SAPA mit einem Gesamtwert von 3,7 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro). «Elkem ist eine sehr gute Option», sagte Charles Bradford, Analyst bei Bradford Research/Soleil Securities, und bewertete den Tausch entsprechend positiv. Grösster Gewinner waren Merck & Co., die 3,40 Prozent auf 30,08 Dollar zulegten.
Die Aktien der grossen Automobilbauer gerieten dagegen einmal mehr unter Druck. Standard & Poor’s hatte das Rating für nicht abgesicherte Anleihen von General Motors (GM) abgestuft. Zur Begründung hiess es, Deutschland und Schweden hätten ihre Bereitschaft signalisiert, Kredite für die GM-Standorte in diesen Ländern zur Verfügung zu stellen. Dadurch steige die Wahrscheinlichkeit, dass die bereits ausgegebenen, ungesicherten Anleihen im Falle einer Insolvenz nicht zurückgezahlt würden. GM-Aktien rutschten als schwächster Dow-Titel um 14,49 Prozent auf 3,01 Dollar ab.
Moody’s stufte auch die Kreditwürdigkeit von Ford zurück. Laut Bruce Clark, Senior Vice President der Ratingagentur, ist davon auszugehen, dass die Automobilgewerkschaft UAW dem Autobauer dieselben Lohnzugeständnisse machen dürfte wie sie derzeit bei GM und Chrysler im Gespräch sind. Darauf werde sich die Gewerkschaft aber nur einlassen, wenn auch die Anleihebesitzer von Ford ihren Beitrag leisteten. Ford-Aktien sanken um 14,67 Prozent auf 2,21 Dollar.
Die Titel von Red Hat sprangen um 12,78 Prozent auf 13,50 Dollar an. Der Anbieter des Betriebssystems Linux hatte am Montag nach Börsenschluss Händlern zufolge mit seinem Quartalsbericht die durchschnittlichen Erwartungen übertroffen. Auch der Ausblick habe die Anleger überzeugt, hiess es. (awp/mc/pg/24)