BlackBerry-Anbieter RIM startet erfolgreich ins Weihnachtsgeschäft
Im Ende November abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal kletterten die Erlöse dank neuer Geräte um 66 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Dollar (2,0 Mrd Euro). Der Überschuss stieg lediglich um sieben Prozent auf 396 Millionen Dollar. Neben höheren Kosten drückten auch Währungseffekte den Überschuss.
Neue Geräte
Mit neuen Geräten will RIM (Research In Motion) über seine starke Basis bei Geschäftskunden hinaus auch noch mehr Privatkunden gewinnen. So brachte RIM zuletzt den ersten BlackBerry mit berührungsempfindlichen Bildschirm (touchscreen) auf den Markt. Analysten fürchten, die Expansion schade der Gewinnmarge.
2,9 Millionen neue Abonnenten gewinnen
RIM will im Schlussquartal unter dem Strich 2,9 Millionen neue Abonnenten für seine E-Mail-Dienste gewinnen. Im vergangenen Quartal verkaufte RIM rund 6,7 Millionen seiner BlackBerrys und steigerte die Kundenzahl um 2,6 Millionen auf nun rund 21 Millionen. Mehr als 80 Prozent der Umsätze erzielt RIM mit Geräten, 13 Prozent entfielen zuletzt auf die Dienste, der Rest vor allem auf Software-Erlöse.
Starkes Wachstumsfeld
Smartphones – ein Mix aus Handy und Taschencomputer – setzen vor allem auf die Internetnutzung unterwegs. Solche Hightech-Handys sind ein starkes Wachstumsfeld. Insgesamt erwarten Experten jedoch für das nächste Jahr erstmals seit 2001 ein Schrumpfen des weltweiten Markts für Mobiltelefone.
Marktführer Nokia
Marktführer bei Smartphones ist der weltgrösste Handykonzern Nokia. Microsoft ist mit dem Betriebssystem Windows Mobile bei diversen Herstellern vertreten. Sie alle machen RIM zunehmend Konkurrenz bei Geschäftskunden. Bei Privatkunden ist vor allem auch Apple mit seinem iPhone st ark. (awp/mc/gh/04)