Industrieproduktion verlangsamt sich im 3. Quartal
Die Gebrauchsgüter stiegen am meisten während dieser Periode, wobei die Branchen «Kokerei, Mineralölverarbeitung» und die Elektro- und feinmechanische Industrie einen Anstieg um über 10% erzielten. Ihr folgten der Bereich «Gummi- und Kunststoffwaren», der Fahrzeugbau sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Mit Negativraten von mindestens 5% notierten die Textilindustrie, der Bergbau und die Chemische Industrie.
Schwächtes Ergebnis seit drei Jahren
Der Umsatz des Sektors wuchs innert Jahresfrist um 4,6% (+5,5% unter Einbezug des Baugewerbes). Dies sei das schwächste Ergebnis seit drei Jahren, so das BFS. Die schwächere Entwicklung bei den Verbrauchsgütern habe sich dämpfend auf die Resultate ausgewirkt. Am stärksten wuchs die Branche «Kokerei, Mineralölverarbeitung», was grösstenteils auf Preisanstiege zurückzuführen ist. Im Weiteren sahen sich das Baugewerbe sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie den Angaben zufolge guten Zahlen gegenüber. Das Schlusslicht bildeten die Textilindustrie, die Chemische Industrie und der Bergbau.
Auftragseingänge wachsen noch um 3,1 %
Die Auftragseingänge wuchsen gegenüber der Vorjahresperiode nur noch mit 3,1% (+4,8% unter Einbezug des Baugewerbes). Dies sei vor allem auf die schwache Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen. Signifikante Wachstumsraten vermeldeten laut BFS der Fahrzeugbau, die Holzindustrie, der Bereich «Gummi- und Kunststoffwaren» sowie das Baugewerbe. Abschwächungen erfuhren die Textilindustrie, der Maschinenbau und der Bergbau.
Auftragsbestände um 9,3 % gestiegen
Die Auftragsbestände wuchsen mit 9,3% weiterhin an (+8,4% unter Einbezug des Baugewerbes), wenn auch in einem kleineren Umfang. Wachstumsraten über 10% wiesen der Fahrzeugbau, der Bergbau, die Elektro- und feinmechanische Industrie sowie die Textilindustrie auf. Im Gegensatz dazu verkleinerten sich die Auftragsbestände beim «sonstigen verarbeitenden Gewerbe» und beim Papier-, Verlags-, und Druckgewerbe.
Lagerbestände deutlich ausgeweitet
Die Lagerbestände von Fertigwaren weiteten sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal erneut stark aus (+15%). Überdurchschnittliche Aufstockungen nahmen laut den Angaben die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie vor. Einzig die Glas-, Beton-, keramische Industrie baute ihre Lagerbestände von Fertigwaren ab. (awp/mc/pg/15)