USA: Höheres Handelsbilanzdefizit – Mehr Anträge auf Arbeitslosenunterstützung
Das höhere Handelsdefizit ist den Angaben zufolge vor allem auf geringere Exporte zurückzuführen. So gaben die Ausfuhren um 2,2 Prozent auf 151,7 Milliarden Dollar nach. Die Importe sanken unterdessen schwächer um 1,3 Prozent auf 208,9 Milliarden Dollar. Trotz des Rückgangs der gesamten Importe trugen zur Ausweitung des Handelsdefizit die Einfuhren aus China bei. Sie kletterten im Oktober auf ein neues Rekordhoch von 34 Milliarden Dollar.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stark gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der abgelaufenen Woche überraschend stark. Sie sei um 58.000 auf 573.000 Anträge und damit auf ein neues Rekordhoch seit 26 Jahren gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten zuvor mit 525.000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde von 509.000 auf 515.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt stieg die Zahl der Erstanträge um 14.250 auf 540.500.
Einfuhrpreise sinken im November deutlich stärker als erwartet
Die Importpreise sanken im November deutlich stärker als erwartet. Nach Ministeriumsangaben gingen sie zum Vormonat um 6,7 Prozent zurück. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem wesentlich geringeren Rückgang um 4,9 Prozent gerechnet. Der Preisrückgang vom Vormonat wurde von zunächst minus 4,7 Prozent auf minus 5,4 Prozent nach unten revidiert. In den vergangenen drei Monaten sind damit die Importpreise um insgesamt 14,8 Prozent eingebrochen. Das ist der stärkste dreimonatige Rückgang seit Beginn der Veröffentlichung der Zahlen 1982. Die Ausfuhrpreise sanken im November um 3,2 Prozent, nach einem Rückgang um 1,9 Prozent im Vormonat. (awp/mc/pg/27)