Swisscom: Umsatz 2008 unter 12,3 Milliarden Franken
Negative Folgen beim Finanzertrag gebe es keine und das Betriebsergebnis dürfte mindestens bei 4,8 Mrd CHF liegen. Das ungünstige wirtschaftliche Umfeld stelle aktuell noch kein Problem dar. «Im Augenblick spüren wir direkt keine negativen Auswirkungen.» Auch bei den Privatkunden zeige sich momentan keine Zurückhaltung. Die Konsumenten würden die Produkte und Dienstleistungen weiterhin «sehr intensiv» kaufen, fügte er hinzu.
Tarifreduktionen
Die Tarife werden nach Einschätzung des Swisscom-CEO jedoch im kommenden Jahr sowohl im Mobilfunkbereich als auch im Festnetzgeschäft zurückgehen. Eine Senkung um 5% sei möglich, sagte Schloter. «Wir gehen aber für 2009 aufgrund von Preissenkungen insgesamt von 400 bis 500 Mio CHF weniger Umsatz aus. Das kommt den Konsumenten zugute. Wir setzen wie in der Vergangenheit alles daran, um die Preiserosion mit wachsenden Kundenzahlen und neuen Angeboten zu kompensieren», sagte er.
«2009 noch voller Unbekannten»
Zum Ausblick auf das kommende Jahr erklärte Schloter: «2009 ist für uns noch voller Unbekannten. Wir erwarten im ersten Halbjahr einen Rückgang der Roaming-Umsätze, der durchaus 5 bis 10% ausmachen kann».
Höhere Dividende in Aussicht gestellt
Zur Dividende hiess es, der Free Cashflow dürfte 2008 um 25% wachsen, was die Ausschüttung für das laufende Geschäftsjahr entsprechend der kommunizierten Ausschüttungspolitik steigern dürfte. Für das Geschäftsjahr 2009 könne es jedoch anders aussehen, sagte Schloter. «Wenn die Wirtschaft in eine Depression fallen sollte, müssten wir unsere Ausschüttungspolitik überprüfen, weil wir dann möglichst viel Liquidität für die Schuldenrückführung brauchen.» Von diesem Szenario gehe er jedoch nicht aus. (awp/mc/ps/04)