Emmi verfolgt langfristiges Wachstumsziel im Ausland

Die Akquisition von Roth Käse in den USA soll Emmi dabei einen Schritt weiterbringen. «Wenn sie gelingt, und daran zweifle ich nicht, sind wir gut unterwegs, das Langfristziel zu erreichen», so der CEO weiter. Dass dazu weitere Akquisitionen nötig seien, sei aber ebenso klar. Bezüglich der Roth-Akquisition sei man «in der Endphase, Details sind zu klären». Bis Januar 2009 sollte entschieden werden können. Die Finanzierung sei dabei kein Problem, sagte Riedener. Die Kreditlimite der Banken sei «bei weitem nicht ausgeschöpft». Der Konsortialkredit, an dem mehrere Banken beteiligt seien, laufe bis 2012 und biete «allen Spielraum, den wir benötigen».


Umsatz- und Gewinnziele bekräftigt
Die Ziele zu Umsatz und Gewinn für das laufende Jahr sollten kein Problem sein. «Es gibt keinen Grund, diese Zielsetzung zu revidieren». Zur Dividendenpolitik meinte Riedener: «Wir sind an einer stabilen Dividendenzahlung interessiert und streben eine Ausschüttungsquote von 25 bis 30% an. Für 2007 haben wir diese einmalig erhöht, damit der Aktionär den Gewinnrückgang nicht im eigenen Portemonnaie spüren musste».


Wachstums- oder Margenstrategie?
Zur Frage, wie Emmi die relativ tiefen Margen verbessern will, meinte der Konzernchef: «Die Grundsatzfrage lautet: Fahren wir eine Wachstumsstrategie oder eine Margenstrategie? Derzeit sind wir nicht in der Lage, beides zu haben.» Selbstverständlich sei Margenausweitung ein Ziel, aber im Moment ist es «wichtiger, dass wir uns in den Märkten langfristig festsetzen können.» Wegen kurzfristiger Margengewinne Wachstumschancen zu vergeben, sei «nicht angezeigt.» Margen seien «wichtig als Mindesthürde». Emmi wolle dieses Jahr 2% Gewinnmarge überspringen, das «sollte uns gelingen». Mittelfristig strebe man 2 bis 3% an. (awp/mc/ps/13)

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