CH-Ausblick: Gewinnwarnung von CS belastet

Dies verlautete aus Händlerkreisen. Bis um 8.20 Uhr geht der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI um 37,79 Punkte oder 0,67% auf 5’566,44 Punkte zurück.


Die Ankündigung der Credit Suisse, im vierten Quartal bis Ende November einen Verlust von 3 Mrd CHF eingefahren zu haben, und dies noch ohne Kosten von rund 900 Mio CHF für die angekündigten Restrukturierungsmassnahmen, führt bei der Aktie vorbörslich zu einem Minus von 5,2%. Bereits gestern hatte der Titel knapp 9% verloren.


Für Analysten kommt nicht die Ankündigung eines Quartalsverlusts, sondern dessen Ausmass überraschend. Der Fehlbetrag von 3 Mrd CHF bis Ende November liege deutlich über den bisherigen Verlustschätzungen des Marktes in der Grössenordnung von 1 bis 1,5 Mrd CHF. Als positiv wird hingegen sowohl die bisherige als auch die noch geplante Reduktion der Risikopositionen beurteilt – ebenso wie die solide Kernkapitalquote.


Hinter CS geben UBS (-0,7%) am meisten ab. Die Abgaben der meisten übrigen Titel im SMI bewegen sich zwischen 0,5 und 0,6%, darunter sind Schwergewichte wie Nestlé, ABB oder die Titel der beiden Pharmagrossfirmen.


Nestlé könnten von Aussagen des VR-Präsidenten Peter Brabeck-Letmathe etwas beeinflusst werden. Auch Nestlé werde die Krise etwas zu spüren bekommen, sagte er an einer Veranstaltung der Aussenhandelsorganisation OSEC gestern Mittwoch. Dennoch sei er zuversichtlich, auch 2009 um 5% bis 6% zu wachsen.


Zu Roche und Novartis gibt es verschiedene Neuigkeiten im Zusammenhang mit behördlichen Zulassungen. Syngenta (Aktie vorbörslich -0,6%) hat eine Zusammenarbeit mit Dow AgroSciences bei der Saatgutbehandlung angekündigt. (awp/mc/ps/08)

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