BFS-Beschäftigungsbarometer: Zahl der Erwerbstätigen leicht gestiegen
Im Sommerquartal war die Zahl der Personen, die mindestens einer Stunde pro Woche einer Arbeit nachgingen, noch um 2,4% gewachsen. Die Steigerung im Herbst ist vor allem auf die höhere Zahl ausländischer Erwerbstätiger zurückzuführen. Sie nahm um 4% zu, während die Zahl der Schweizer Erwerbstätigen mit einem Plus von 0,4% nur geringfügig zunahm. Auch bei den Beschäftigten verlangsamte sich das Wachstum. Die Zahl der Stelleninhaber lag 2% höher als im Vorjahr bei 3,956 Mio Beschäftigten. Hier hatte die Zunahme im Vorquartal noch 3,4% betragen.
Zuwachs im Gesundheits- und Sozialwesen
Im tertiären Sektor zählte das BFS vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen und bei den Unternehmensdienstleistungen mehr Stelleninhaber. Gemessen in absoluten Zahlen betrug das Wachstum in diesen beiden Branchen 16’300 (+3,5%), beziehungsweise 14’600 Beschäftigte (+4,0%). Dagegen sank die Zahl der Beschäftigten in der Nachrichtenübermittlung um 1’500 (-1,9%). Im industriellen Sektor war der Zuwachs bei den Herstellern von Geräten, Präzisionsinstrumenten, Uhren und Generatoren am höchsten.
Genferseeregion mit dem stärksten Beschäftigungswachstum
Regional betrachtet verzeichnete die Genferseeregion das stärkste Beschäftigungswachstum (+2,7%). Die Zentralschweiz nahm mit einem Plus von 1,5% den letzten Platz unter den sieben Grossregionen ein, nachdem sie im Vorjahr noch das höchste Wachstum ausweisen konnte.
Düstere Aussichten
Die in die Zukunft gerichteten Indikatoren deuteten ebenfalls auf eine Abkühlung hin, schreibt das BFS weiter. Zwar nahm der Index der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr um ein halbes % zu. Gut zwei Drittel aller Betriebe gaben zudem an, mehr Schwierigkeiten bei der Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte zu haben (+4,4%). Gleichzeitig verringerte sich aber der Indikator der Beschäftigungsaussichten um 2,7%. Dieser Index ist massgebend für die Prognosen der Statistiker zur Beschäftigungsentwicklung. (awp/mc/pg/11)