US-Konjunkturdaten: Persönliche Ausgaben sinken mit 7-Jahres-Rekord
Die persönlichen Einnahmen stiegen unterdessen etwas stärker als prognostiziert. Zum Vormonat legten sie um 0,3 Prozent zu. Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Einnahmen um 0,1 Prozent gestiegen. Der Verbraucherpreisindex PCE ohne Lebensmittel und Energie (Kernindex) blieben im Oktober zum Vormonat unverändert. Auf Jahressicht erhöhte sich der PCE-Kernindex um 2,1 Prozent. Experten hatten diese Rate erwartet. Im Vormonat lag die Monatsrate bei 0,2 Prozent und die Jahresrate bei 2,3 Prozent.
Konsumklima Uni Michigan trübt sich stärker als erwartet ein
Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima hat sich im November Kreisen zufolge stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 57,6 Punkten im Vormonat auf 55,3 Punkte gesunken, hiess es. Volkswirte hatten mit 57,7 Punkten gerechnet. In der Erstschätzung der Uni Michigan war noch ein Anstieg auf 57,9 Punkte ermittelt worden. Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum ist die wichtigste Konjunkturstütze der grössten Volkswirtschaft der Welt.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gesunken
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der abgelaufenen Woche gesunken. Die Zahl sei um 14.000 auf 529.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten mit 537.000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde von 542.000 auf 543.000 revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt stieg die Zahl der Erstanträge hingegen um 11.000 auf 518.000. Das ist der höchste Wert seit Januar 1983.
Verkäufe neuer Häuser sinken auf das niedrigste Niveau seit 17 Jahren
Die Zahl der Verkäufe neuer Häuser sank im Oktober deutlich stärker als erwartet. Auf Monatssicht sei die Zahl um 5,3 Prozent auf einen auf das Jahr hochgerechneten Wert von 433.000 Häuser gefallen, teilte das US-Handelsministeriummit. Dies ist das niedrigste Niveau seit über 17 Jahren. Volkswirte hatten mit einem Wert von 450.000 gerechnet. Der Vormonatswert wurde von zunächst 464.000 Einheiten auf 457.000 Einheiten nach unten korrigiert.
Einkaufsmanagerindex Chicago gibt im November erneut deutlich nach
In der Region Chicago hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im November erneut deutlich verschlechtert. Der entsprechende Index sei von 37,8 Punkten im Vormonat auf 33,8 Punkte gesunken, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung von Chicago mit. Volkswirte hatten mit einem nur leichten Rückgang auf 36,7 Punkte gerechnet. Im Vormonat war der Index kräftig eingebrochen. Der Unterindex für bezahlte Preise sank von 53,7 auf 50,7 Punkte. Der Index für neue Aufträge gab von 32,5 auf 27,2 Punkte nach. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Chicago-Index gilt als Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex.
Auftragseingang langlebiger Güter sinkt im Oktober deutlich
Die Auftragseingänge für langlebige Güter sanken im Oktober überraschend deutlich. Gemäss dem US-Handelsministerium gingen die Aufträge für Investitionsgüter zum Vormonat um 6,2 Prozent zurück, was den stärksten Rückgang seit zwei Jahren bedeutet. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet. Verantwortlich für den Rückgang waren deutlich geringere Aufträge bei Transportgütern. Ohne die Berücksichtigung von Transportgüter wie Flugzeuge fielen die Auftragseingänge um 4,4 Prozent. Experten hatten hier lediglich ein Minus von 1,5 Prozent erwartet. (awp/mc/pg/27)