GM eröffnet mitten in Krise neue Fertigungslinie in Russland – Drosselung der Produktion in USA
Der Opel-Mutterkonzern will die Produktion in Kaliningrad noch weiter ausbauen, wie die Agentur Interfax meldete. Am 7. November hatte das US-Unternehmen bereits bei St. Petersburg eine 235 Millionen Euro teure Produktionsstätte für 70.000 Wagen pro Jahr eröffnet. In Kaliningrad lässt GM ebenso wie BMW und KIA seit Jahren Autos montieren. Ausländische Autobauer rechnen in Russland trotz der Finanzkrise weiter mit einem Wachstum bei Kleinwagen und Mittelklasse-Fahrzeugen.
Produktion in USA wird nochmals zurückgefahren
Einem Medienbericht zufolge fährt GM seine Produktion nochmals zurück. Der Opel-Mutterkonzern wolle die drastischen Kürzungen noch am Freitag bekanntgeben, berichtete das «Wall Street Journal». Ein GM-Sprecher bestätigte dem Blatt grundsätzlich, dass der Autobauer Anpassungen der Produktion ankündigen wolle. Er nannte aber keine Details. GM leidet massiv unter der Talfahrt am US-Automarkt und hat die Fertigung bereits deutlich eingeschränkt. Der Konzern kämpft mit Milliardenverlusten und steht nach eigenen Angaben ohne rasche neue Staatskredite vor der Pleite. (awp/mc/gh/25)