EU-Eröffnung: Überwiegend Gewinne – Swiss Re sehr schwach
Nach Zahlen büssten die Aktien der Swiss Re im SMI 5,42 Prozent auf 48,00 Franken ein. Das dritte Quartal überraschte zwar bei der Prämienentwicklung positiv, aufgrund von deutlich höher als erwarteten Schadensbelastungen und Wertberichtigungen meldete Swiss Re jedoch einen Verlust. Die Wertberichtigungen und Abschreibungen seien noch höher ausgefallen als befürchtet, hiess es. Als grosse Enttäuschung wird auch das vorläufig ausgesetzte Aktienrückkaufprogramm bezeichnet.
Mit plus 0,16 Prozent auf 18,98 Franken zeigten sich die UBS-Titel kaum verändert. Die Quartalsbilanz, die von der UBS bereits Mitte Oktober überraschend bekannt gegeben worden war, habe keine grösseren Überraschungen enthalten, sagte ein Händler. Ein weiterer meinte, dass der Ausblick auf das vierte Quartal zwar «schlecht» sei, doch sei das Ziel, 2009 wieder profitabel zu sein, bestätigt worden. Clariant stiegen dagegen nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das dritte Quartal an der SMI-Spitze um 12,19 Prozent auf 8,19 Franken.
Im Londoner «Footsie» waren die Aktien von Marks & Spencer nach Zahlen mit plus 8,01 Prozent auf 239,25 Pence Spitzenwert. Zwar sank der Gewinn des grössten britischen Textileinzelhändlers im ersten Geschäftshalbjahr um 34 Prozent im Jahresvergleich auf 297,8 Millionen Pfund, doch der Markt wurde damit positiv überrascht. Maximal waren 290 Millionen Pfund erwartet worden.
BG Group fielen dagegen um 0,17 Prozent auf 902,50 Pence. Der Energiekonzern übertraf zwar beim Gewinn im dritten Quartal die Markterwartung, doch hohe Kosten zwingen BG ein sehr wichtiges Projekt zu verschieben. Dabei geht es um das Karachaganak-Projekt in Kazakhstan. Gas Natural legten nach Zahlen um 1,76 Prozent auf 25,47 Euro zu. Das Neumonatsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen des spanischen Versorgers habe mit 1,926 Milliarden Euro die Erwartungen übertroffen, hiess es am Markt. (awp/mc/pg/11)