EU-Schluss: Sehr fest – Freundliche Wall Street
Der EuroSTOXX 50 gewann 2,52 Prozent auf 2.591,76 Zähler. Im Wochenvergleich verzeichnete der Index einen satten Aufschlag von elf Prozent. Für den Londoner FTSE 100 ging es am Freitag um 2,01 Prozent auf 4.377,83 Punkte nach oben. Der französische CAC-40-Index kletterte um 2,33 Prozent auf 3.487,07 Zähler.
Sanofi-Aventis kletterten um 4,84 Prozent auf 49,43 Euro. Der französische Pharmakonzern hatte seine Gewinnprognose für 2008 angehoben. Im dritten Quartal verdiente das Unternehmen mehr als von Analysten erwartet, setzte allerdings weniger um. Der britische Branchenkollege GlaxoSmithKline gewann 4,36 Prozent auf 1.193,50 Britische Pence.
Eni legten um 4,34 Prozent auf 18,53 Euro zu. Der italienische Ölkonzern hatte im dritten Quartal mehr verdient als von Experten vorhergesagt. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge genügend Barmittel, um seine Investments zu finanzieren, seine Schulden zu bezahlen und seine Aktionäre zu bedienen. Zudem zeigte sich Eni weiterhin optimistisch bezüglich des Gesamtjahres, was bei den Branchenkollegen ebenfalls zu strahlenden Gesichtern beitrug. So gewannen TOTAL 4,17 Prozent auf 42,82 Euro.
In London legten Tullow Oil als zweitbester Wert im FTSE 100 um 10,78 Prozent auf 492,06 Pence zu. Royal Dutch Shell kletterten um 3,79 Prozent auf 1.697,00 Pence. BP legten noch um 2,58 Prozent auf 494,13 Pence zu. L’Oreal fielen mit einem Abschlag von 2,95 Prozent auf 59,02 Euro auf den drittletzten Platz im EuroSTOXX 50. Der französische Kosmetikkonzern hatte nach dem niedrigsten Umsatzwachstum in einem Jahrzehnt seine Erlösprognose für 2008 zum weiten Mal gesenkt. Mit einer Verbesserung rechnet das Unternehmen nicht, 2009 werde ein weiteres schwieriges Jahr.
BT Group brachen nach einer überraschenden Gewinnwarnung um 19,00 Prozent auf 115,13 Pence ein. Der Überschuss in dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal werde leicht unter den Erwartungen liegen, hatte BT mitgeteilt. Der Bereich «Global Services», der Dienstleistungen für multinationale Unternehmen zur Verfügung stellt, habe seine Ziele verfehlt, weil Sparmassnahmen langsamer als erwartet Wirkung gezeigt hätten.
In Kopenhagen legten Danisco in einem insgesamt sehr festen Markt gerade noch um 0,20 Prozent auf 253,00 Dänische Kronen zu. Das Bundeskartellamt hat Bedenken gegen die geplante Übernahme der Zuckersparte des dänischen Lebensmittelkonzerns durch die deutsche Nordzucker. Es gehe um wettbewerbliche Auswirkungen auf dem Zuckermarkt in Deutschland, sagte eine Kartellamtssprecherin. (awp/mc/ps/33)