Tokio-Schluss: Nikkei verliert knapp sieben Prozent – Yen steigt

Für den breiter gefassten TOPIX ging es gar um 7,05 Prozent auf 889,23 Zähler nach unten. «Der Markt sorgt sich nicht nur um den hohen Wechselkurs des Yen zum Euro an sich, sondern auch darum, was dies über den Zustand der europäischen Wirtschaft aussagt», kommentierte Fujio Ando, Geschäftsführer bei Chibagin Asset Management. So impliziere der Vorschlag von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy zur regelmässigen Einberufung von Wirtschaftsgipfeln, dass es um die europäische Wirtschaft wirklich schlecht bestellt sein müsse.


Bankentitel litten unter einem Bericht der Zeitung «Nikkei Business Daily», wonach die Finanzinstitute ihren Gewinnausblick senken könnten. So fielen die Titel von Mizuho um 8,5 Prozent auf 334.000 Yen, und für die Papiere von Sumitomo Mitsui ging es um 8,0 Prozent auf 505.000 Yen nach unten.


Papiere von NEC Electronics brachen um 19,8 Prozent auf 1.210 Yen ein. Das Elektronikunternehmen hat wegen schwacher Nachfrage sein Ziel für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr um 90 Prozent heruntergeschraubt. Unter dem starken Yen litten vor allem Titel exportorientierter Unternehmen. So ging es für die Aktien von Sony um 9,3 Prozent auf 2.450 Yen nach unten, und Canon-Papiere verbilligten sich um 6,1 Prozent auf 3.250 Yen. (awp/mc/ps/10)

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