Unico-Initiative zur Wiederherstellung des Interbanken-Refinanzierungsmarktes
«Die Unico-Partner sehen diese Initiative als einen grossen Schritt vorwärts in Richtung der Wiederherstellung des Vertrauens in der europäischen Bankenlandschaft», sagt Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schweizer Raiffeisen Gruppe.
Stärke des genossenschaftlichen Bankwesens
Die Bedeutung dieser Massnahme liegt auf der Hand, da viele europäische Banken ihre unbesicherten Bank-zu-Bank-Kreditlinien de facto auf «overnight» zurückgefahren haben. Längerfristiges Geschäft gibt es somit derzeit nicht. «Dieser Schritt verdeutlicht die Stärke des genossenschaftlichen Bankwesens für seine Kunden und das gegenseitige Verständnis zwischen den Unico-Partnerbanken.
Vertrauen in den Bankensektor von innen stärken
Diese Initiative soll das Vertrauen in den Bankensektor von innen stärken und die Massnahmen von Regierungen und Regulatoren ergänzen», fügt Vincenz an.
Aufgrund ihrer 30jährigen Zusammenarbeit vertrauen die Partner einander sehr. Gerade das Vertrauen und Verstehen des Geschäftes der jeweils anderen hat das Zustandekommen dieses Abkommens ermöglicht. Der Gesamtbetrag der Interbank-Refinanzierungslinien, der den Partnern zur Verfügung stehen wird, wird sich zwischen 10 und 15 Milliarden Euro bewegen.
Unico Bankengruppe
Die Unico Bankengruppe wurde 1977 von sechs Genossenschaftsbanken gegründet. Heute gibt es acht Mitglieder: die sechs regulären Mitglieder Crédit Agricole (Frankreich), DZ BANK (Deutschland), ICCREA Holding (Italien), Pohjola Bank plc (Finnland), Rabobank (Niederlande) und Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) sowie die assoziierten Mitglieder Banco Cooperativo Espanol (Spanien) und Raiffeisen Schweiz. Gemeinsam betreuen sie ungefähr 100 Millionen Kunden in mehr als 40’000 Bankstellen in Europa. (unico/mc/gh)