Aktienfokus: Finanzwerte setzen Talfahrt unvermindert fort
CS verlieren 4,8% auf 47,80 CHF und Bär 5,6% auf 40,48 CHF. Kräftige Verluste verzeichneten erneut auch die Versicherungstitel: Swiss Re verlieren 6,7%, Swiss Life 5,0%, Zurich 3,0% und Bâloise 2,5%. Der SMI steht zur gleichen Zeit 3,6% tiefer. Am breiten Markt notieren Vontobel 6,4% im Minus.
Panikverkäufe in Tokio
Nachdem die US-Börsen gestern den Dienstag den fünften Handelstag in Folge mit kräftigen Verlusten verzeichneten steigerten die Panikverkäufe in Tokio, welche den Nikkei zum Börsenschluss knapp 9,4% einbrechen liessen, die Nervosität der hiesigen Anleger zusätzlich. Wenig zur Beruhigung hierzulande trug bisher das von der britischen Regierung für die britischen Banken geschnürte Rettungspaket im Umfang von bis zu bis zu 200 Mrd GBP bei. Dieses sorgen in London für kräftige Kursgewinne der dortigen Banktitel.
Entmutigende Aussagen Bernankes
Die angekündigten weiteren Hilfsmassnahmen der Notenbank Fed für den US-Finanzmarkt konnten die Sorgen der Anleger nur für kurze Zeit lindern. Schnell überwog wieder die Skepsis, dass es der Regierung und der Fed gelingen könnte, das Blatt zu wenden. Dazu beigetragen hatten die Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke zur Wirtschaftslage, welche alles andere als ermutigend gewesen. Belastend auf Finanztitel wirken zudem die gestrigen Gerüchte über das Scheitern der Übernahme von Merrill Lynch durch Bank of America oder die Flüsterparole, wonach Mitsubishi UFJ den Einstiegsdeal bei Morgan Stanley platzen lässt.
Warten auf CS-Chef Dougan
Kaum zur Beruhigung der eigenen Aktionäre dürfte auch das gestern publik gewordene Schreiben von GAM-Chef David Solo an die eigene Kundschaft. Er bezeichnet darin 2008 als ein für die zur Julius Bär Holding gehörende GAM enttäuschendes aber nicht katastrophales Jahr. Für etwas mehr Zuversicht könnte heute im Verlauf des Vormittags CS-CEO Brady Dougan sorgen. Er tritt um 10.30 Uhr an einer Banking und Insurance Konferenz von Merrill Lynch auf. (awp/mc/ps/13)