CH-Schluss: In Erwartung des US-Rettungsplanes deutlich im Plus

Der SMI schloss um 2,21% oder 148,88 Punkte höher auf 6`879,82 Stellen. Im Wochenvergleich legte der Leitindex um 1,1% zu. Der SLI gewann um 2,14% auf 998,53 Zähler zu. Der SPI zog um 1,84% auf 5`701,94 Punkte.


Unter den SMI-/SLI-Valoren dominierten unter den Gewinnern – eben in Erwartung des Rettungsplanes – die Grossbanken. So zogen UBS um 12,6% auf 23,98 CHF an und CS um 8,3% auf 57,40 CHF. In CS machten Marktbeobachter zudem die Aufnahme der Papiere auf die «Conviction Buy List» durch Goldman Sachs verantwortlich für die Avancen. Diese stuft die Valoren mit einem Kursziel von 70 (58) CHF von «Neutral» auf «Buy» hoch.


Aber auch die Avancen der UBS waren nicht nur exogener Natur. So reorganisiert die Grossbank das Investment Banking und baut in diesem Zusammenhang weitere 2`000 Stellen ab. Analysten werteten den Schritt als positiv.


Zu den weiteren grösseren Gewinnern zählten Kühne + Nagel (+4,1% auf 77,20 CHF). Swisscom konnten an die Avancen der Vortage anschliessen und gewannen um 4,1% auf 356,75 CHF. Zu den Profiteuren gehören im weiteren im SMI/SLI die ebenfalls überdurchschnittlich zulegenden Novartis (+3,0% auf 61,15 CHF), Swiss Life (+2,7% auf 165,00 CHF), Clariant (+2,5% auf 10,29 CHF) und Swiss Re (+2,3% auf 61,40 CHF). Die weiteren Titel legen unterdurchschnittlich zu.


Zu den grössen Verlierern gehörten Nobel Biocare (-4,0% auf 34,48 CHF) und Bâloise (-1,9% auf 76,30 CHF), ohne dass dazu allerdings fundamentale News vorhanden gewesen wären.


Unter den weiteren Titeln sind unter anderem ZFS erwähnenswert, die sich wieder in die Pluszone retten konnten (+0,9% auf 297,00 CHF). Zuvor litten die Valoren über weite Strecken unter den angekündigten Abschreibungen im Gesamtumfang von 615 Mio USD sowie daraus resultierenden Kurszielsenkungen. Sal. Oppenheim sieht die Aktien bei 350 (430) CHF und vergibt weiterhin ein «Buy», Vontobel setzt das Kursziel neu bei 310 (345) CHF und senkt auf «Hold». Hintergrund sind Engagements des Konzerns bei Sigma, Lehman Brothers und Washington Mutual.


Im breiten Markt fallen unter anderem Day mit Gewinnen um 5,9% und Walter Meier mit Avancen um 5,4% auf. Auf der Gegenseite stehen unter einer uneinheitlichen Branchengruppe unter anderem Loeb (-9,1%), Cicor (-8,1%), Tec-Sem (-7,5%) oder Orascom (-6,2%) im Rampenlicht. (awp/mc/gh/34)

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