Trichet: Notenbanken sind wegen Finanzkrise weiter in Alarmbereitschaft
Auch habe die Aktion die verstärkte Kooperation der Notenbanken unterstrichen. Am vergangenen Donnerstag hatten weltweit führende Notenbanken in einer gemeinsamen Aktion Schritte zur Linderung der Spannungen am Geldmarkt für kurzfristige Liquidität in US-Dollar unternommen. Als zentrale Massnahme hatte die US-Notenbank ihre Währungsvereinbarung (Swap) mit den anderen beteiligten Notenbanken um insgesamt 180 Milliarden Dollar erhöht. Beteiligt an der Aktion waren die US-Notenbank, die EZB, die britische Notenbank sowie die Zentralbanken Japans, Kanadas und der Schweiz.
EU-Kommission begrüsst US-Rettungsplan für Finanzbranche
Die EU-Kommission hat den milliardenschweren US-Rettungsplan für die Finanzbranche im Grundsatz gutgeheissen. «Die Kommission begrüsst das Handeln der USA, um das Finanzsystem zu stabilisieren», sagte Chef-Sprecher Johannes Laitenberger am Montag in Brüssel. Er fügte hinzu: «Wir können nicht im Detail dazu Stellung nehmen, da die Einzelheiten derzeit von der Regierung und dem US-Kongress ausgearbeitet werden.» Die Kommission beobachte die Situation weiter genau und aufmerksam. Der Sprecher von EU- Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy sagte, die EU-Behörde wolle schon länger vorbereitete Gesetzespläne für strengere Eigenkapitalvorschriften für Banken voraussichtlich am Mittwoch kommender Woche (1. Oktober) vorlegen. (awp/mc/ps/25)