Industrie bleibt auf Wachstumspfad

Der Geschäftsgang der Schweizer Industrie sei im zweiten Quartal positiv verlaufen, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) mit. Auftragseingänge und Auftragsbestände expandierten deutlich. Ebenso wuchsen die Fertigwarenlager sehr stark (+11%).


Leichte Erholung gegenüber dem 1. Quartal
Die Schweizer Industrie hat sich damit im zweiten Quartal wieder etwas erholt. Im ersten Quartal 2008 hatte es im Vergleich zu den Vorquartalen noch einen Einbruch gegeben: Produktionsanstieg (+4,2%) und Umsatzzuwachs (+6,8%) gingen deutlich zurück. Im zweiten Quartal 2008 hat die Industrie bei Produktion und Umsatz nun wieder stärker zugelegt. Unter dem Vorquartal blieben allerdings Auftragsbestand und Auftragseingang.


Gebrauchs- und Investititonsgüter mit grösstem Zuwachs
Am stärksten war der Zuwachs im zweiten Quartal bei den Gebrauchs- und Investitionsgütern. Kokerei und Mineralölverarbeitung verzeichneten bei der Produktion den mit Abstand grössten Anstieg. Ihr folgen die Elektro- und feinmechnaische Industrie, der Maschinenbau und das sonstige verarbeitende Gewerbe.


Exporte spielen weiter wichtige Rolle
Bei den Umsätzen spielten die Exporte weiterhin eine tragende Rolle. Zum Umsatzwachstum hat auch hier insbesondere der Bereich Kokerei, Mineralölverarbeitung beigetragen, wobei beinahe ein Viertel des Anstiegs auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist.


Auftragsdynamik lässt nach
Die Auftragsdynamik in der Schweizer Industrie hat sich aber weiter verlangsamt. Der Auftragseingang ohne Baugewerbe stieg im zweiten Quartal gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode zwar noch um 5,4%.


Im ersten Quartal hatte das Wachstum aber noch revidiert 6,0% betragen nach einem Plus von 9,2% im Schlussquartal des Vorjahres. Der Auftragsbestand erhöhte sich um 11,5 (Vorquartal +18,2)%. (awp/mc/pg/16)

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