Angestellte Schweiz beharren auf Reallohnerhöhung
Man bleibe bei den Lohnforderungen, die man am 26. Juni bereits gestellt habe, so der Arbeitnehmerverband. Generell sollen die Erhöhungen den Teuerungsausgleich beinhalten sowie zusätzlich bis zu 1,5% Reallohnerhöhung für MEM und 2% für Chemie/Pharma, abhängig vom Geschäftsgang der Unternehmen. Der Zeitpunkt sei überfällig für eine spürbare Erhöhung der Reallöhne, fordert der Arbeitnehmerverband. Diese hätten zwischen den Jahren 2003 und 2007 stagniert, während die Konsumentenpreise sowie die Produktivität der Arbeitnehmenen gestiegen seien.
«Keine Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale»
Dadurch bestünde Nachholbedarf, argumentieren die Arbeitnehmervertreter. Ein besonderes Augenmerk würden die Angstellten Schweiz in dieser Verhandlungsrunde auf die Steigung der mittleren Löhne richten. Dies sind die Löhne der Fachspezialisten und der Kadermitarbeitenden auf unteren und mittleren Stufen, welche Rückgrat und Erfolgsfaktoren der Unternehmen und Wirtschaft seien, heisst es. Die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale weisen die Angestellten Schweiz von der Hand. Der Chef der ETH-Konjunkturforschung, Jan-Egbert Sturm, oder der UBS-Chefökonom Klaus Wellershof würden die Situation ähnlich einschätzen. (awp/mc/ps/16)