MAN-Busse gestalten öffentlichen Nahverkehr in Dubai attraktiver
von Gérard Al-Fil
Dubais chronische verstopfte Strassen werfen schon seit Jahren einen Schatten auf das nahöstliche Ferienparadies. Mit dem Kauf von 401 modernen Bussen des deutschen Nutzfahrzeugherstellers MAN Anfang 2008 hat das bislang vernachlässigte öffentliche Nahverkehrssystem erstmals an Attraktivität gewonnen. Im ersten Halbjahr 2008 machten 47,5 Millionen Fahrgäste vom öffentlichen Busangebot in dem Golf-Emirat Gebrauch, ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Mit 401 MAN-Bussen in Dubai unterwegs
Seit Mai dieses Jahres wurden an Dubais Verkehrsbehörde RTA in Etappen 401 neue MAN-Personenbusse ausgeliefert. Darunter sind 160 Gelenkbusse, 170 «Dopppeldecker», 75 Standardbusse und 6 Minibusse, die allesamt der strengen EU-Schadstoffklasse vier unterliegen und mit modernsten Klimananlagen ausgerüstet sind, die kein umweltschädliches FCKW verwenden. Insgesamt legen die 504 Busse der RTA täglich eine Strecke von 168’000 Kilometern zurück. Dabei befördern sie im Schnitt eine Viertelmillion Passagiere. Seit Anfang 2008 verkehren auch Nachtbusse für Spätarbeiter und Partygänger auf Dubais Strassen. Nahezu alle Haltestellen bieten klimatisierte Wartehäuser, die es weltweit nur in Dubai gibt.
Moving Middle East
Unter dem Schlagwort «Moving Middle East» hat die MAN AG im Juni 2007 in der Dubai Airpot Free Zone eine Auslandsniederlassung, ein MAN House eröfnet. Dort soll das regionale Geschäft gebündelt werden. Der Münchner DAX-Konzern will seinen Marktanteil im lukrativen Mittleren Osten laut CEO Håkan Samuelson von heuer 11 Prozent bis 2010 auf 15 Prozent steigern.