Deutsche Bank rechnet nicht mit schneller Rückkehr des Investmenbanking-Booms
Es sei fraglich, ob diese überhaupt wieder erreicht werden könnten. Er geht davon aus, dass der Kapitaleinsatz auf strukturierte Produkte wegen höherer Auflagen steigen werde. «Ich gehöre nicht zu denjenigen die sagen, Eigenkapitalrenditen von 25 Prozent bei Banken gehören der Vergangenheit an», sagt er. Die Frage, ob das Ziel bei höheren Kapitalanforderungen erreicht werden könne, müsse dann allerdings neu gestellt werden, sobald die Details bekannt sind. Es sei dann eine Herausforderung an das Management der Banken, die Rendite hochzuhalten.
Deutsche Bank prüft weiter Übernahmen im Filialgeschäft
Wie Ackermann weiter erklärte, prüft die Deutsche Bank prüft weiter Übernahmen im Privatkundengeschäft. «Wir streben eine ganz substanzielle Steigerung unseres Gewinns im Retailbanking an und sind an Akquisitionen in diesem Bereich interessiert», so Ackermann. «Dabei gehen wir weiter mit hoher Disziplin vor.» Er betonte zudem erneut, dass Zukäufe vor allem auch Wert für die eigenen Aktionäre schaffen müssten. «Citibank wäre als Stärkung des Consumerbankings für uns begehrenswert gewesen, deswegen haben wir dort mitgeboten.» Die deutsche Privatkundensparte der Citigroup wurde im Juli für knapp fünf Milliarden Euro an die französische Bank Credit Mutuel verkauft. Zur möglicherweise noch in dieser Woche zum Verkauf stehende Deutsche Post -Tochter Postbank sagte Ackermann – wie zu erwarten war – nichts. (awp/mc/pg/14)