CH-Ausblick: Etwas schwächer – US-Vorgaben belasten

Hauptsächlich hätten nämlich die Rohstofftitel in Übersee Abschläge verbucht. Der Kursanstieg an der asiatischen Leitbörse in Tokio inspiriere im Gegensatz dazu nicht, da er auf regionale Short-Eindeckungen zurückzuführen sei. Unternehmensnachrichten, die den Markt bewegen könnten, gibt es unterdessen kaum. Die Agenda ist insgesamt für den weiteren Tag relativ dünn und es wird kaum mit kursrelevanten Daten gerechnet, wie ein Händler sagte.


Bis um 08.20 Uhr sinkt der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI 1,1% auf 7’216,23 Punkte. Bei den Einzelwerten zeigen sich Finanztitel mit den deutlichsten Abschlägen. UBS (-2,2%) und CS (-1,7%) und Julius Bär (-1,1%). Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktien auf 81 (91) CHF gesenkt. Julius Bär als pure Privatbank habe von der Krise bei einigen integrierten Grossbanken wie beispielsweise der UBS profitieren können, schreibt Analyst Huw Van Steenis und bestätigt sein «Overweight»-Rating.


Die Versicherungstitel Swiss Re, ZFS, Swiss Life und Baloise geben im Schnitt um jeweils etwas mehr als 1,0% nach. Die Titel hatten am Vortag nach dem günstige Verlauf des Sturms «Gustav» Aufschläge verbucht. Die Pharmawerte Roche (-1,1%) und Novartis (-0,7%) zeigen sich ebenso mit Verlusten. Die Generika-Division Sandoz von Novartis hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für den Omnitrope Pen in einer weiteren Dosierung erhalten.


Das Indexschwergewicht Nestle (-0,8%) gibt etwas weniger als der Gesamtmarkt nach. Ebenso tendieren Syngenta, Swisscom und Synthes mit einem Minus von jeweils 1,0% etwa auf dem Niveau des Gesamtmarkts. In der zweiten Reihe haben vorbörslich Ascom Zahlen vorgelegt und dabei die Markterwartungen vor allem beim Gewinn übertroffen. Zudem präsentierten Dufry und Helvetia Halbjahresergebnisse. Helvetia zeigen sich vorbörslich mit einem leichten Plus von rund 0,5%. (awp/mc/ps/08)

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