Infineon zu Bericht über Qimonda-Verkauf an Micron: «Alle Optionen offen»

Er verwies allerdings auf Äusserungen des seit kurzem amtierenden Konzernchefs Peter Bauer, nach denen «weiter alle Optionen offen» bei der Suche nach einer Lösung für Qimonda seien.


«Keine Tabus»
Das «Wall Street Journal» hatte berichtet, Micron befinde sich in Gesprächen mit Infineon über den kompletten oder teilweisen Kauf von deren 77,5-Prozent-Paket an Qimonda. Infineon will seinen Anteil bis zur Hauptversammlung im Frühjahr auf unter 50 Prozent senken. «Wir sprechen zurzeit mit Finanzinvestoren und interessierten Unternehmen aus der Branche über einen Verkauf. Es gibt keine Tabus: Ein Komplettverkauf ist ebenso möglich wie ein Minderheitsanteil. Wir prüfen momentan mehrere Optionen», hatte Konzernchef Bauer jüngst in einem Interview gesagt.


Milliardenschwere Verluste
Qimonda brockt seit mehr als einem Jahr milliardenschwere Verluste der Mutter ein. Ein Verkauf an Micron wäre allerdings eine Überraschung. Qimonda ist im April eine Technologiekooperation mit dem japanischen Wettbewerber Elpida eingegangen und prüft gerade eine gemeinsame Fertigung. Elpida hatte auch grundsätzliches Interesse an einem Einstieg bei Qimonda signalisiert. (awp/mc/ps/12)

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