Bank Linth mit rückläufigem Gewinn im Halbjahr
Dies schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Freitag. Der Erfolg im Zinsengeschäft verbesserte sich in einem Umfeld, das weiter unter dem Margendruck litt, um 0,7% auf 31,8 (31,6) Mio CHF. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank um 2,4% auf 8,0 (8,1) Mio CHF. In Anbetracht der schwierigen Situation an den Aktienmärkten sei dies ein erfreuliches Reultat, wofür auch die Zusammenarbeit mit der LLB beigetragen habe, schreibt die Bank.
Einbruch wegen Marktturbulenzen
Einen Einbruch wegen der Marktturbulenzen erlitt das Handelsgeschäft, dessen Erfolg um 63% auf 1,1 Mio CHF sank. Hauptgrund für diese Entwicklung ist gemäss Unternehmensangaben der Verlust im Eigenhandel von 0,76 Mio CHF. Im Vorjahr resultierte in diesem Bereich noch eine Gewinn von 0,8 Mio CHF.
Geschäftsaufwand gestiegen
Der Geschäftsaufwand kletterte in der abgelaufenen Berichtsperiode um 4,8% auf 26,2 (25,0) Mio CHF. Der Grossteil dieser Steigerung sei auf die zweite Stufe zur Einführung des neuen, leistungsabhängigen Salärsystems zurückzuführen, schreibt die Bank. Dies war mit einer Steigerung im Personalaufwand von knapp 1 Mio CHF verbunden. Der Sachaufwand blieb dagegen stabil. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste beliefen sich dagegen nur noch auf 0,42 (1,1) Mio CHF und reduzierten sich damit um 60,2%.
Bilanzsumme bei 4,1 MRD CHF
Die Bilanzsumme belief sich per 30. Juni auf 4,1 Mrd CHF (per Ende 2007: 4,0 Mrd). Die Kundenausleihungen nahmen um 80 Mio CHF oder 2,2% auf 3,6 Mrd CHF zu, die Kundengelder um 96 Mio CHF oder 3,5% auf 2,8 Mrd CHF.
Jahresergebnis leicht unter Vorjahreswert erwartet
Für das Gesamtjahr 2008 geht die Bank Linth aufgrund der aktuellen Konjunkturentwicklung, der unsicheren Zinsentwicklung auf dem Geld- und Kapitalmarkt sowie dem anhaltenden Druck auf die Zinsmarge von einem Jahresergebnis leicht unter demjenigen des Vorjahres aus.
Die Bank Linth LLB AG gehört zu knapp 75% der Liechtensteinische Landesbank AG (LLB). (awp/mc/gh/07)