Allianz Suisse: Prämien im Lebengeschäft um 30 Prozent gesteigert
In der Schaden- und Unfallversicherung sind die Prämien um 2,4% auf 1’302 Mio CHF gestiegen. Hier wurde ein operativer Gewinn von 102 (120) Mio CHF ausgewiesen. Das Wachstum im Lebenbereich sei vor allem auf den kräftigen Prämienanstieg im Kollektivlebengeschäft um 42,3% zurückzuführen, heisst es weiter. «Neben einigen Grossgeschäften haben wir dieses Wachstum vor allem im Segment der Klein- und Mittelunternehmen erzielt», wird CEO Manfred Knof in der Mitteilung zitiert. Eine Zunahme hätten auch die periodischen Einnahmen in Einzelleben verzeichnet, dagegen seien die Einmaleinlagen unter dem Vorjahreswert zurückgeblieben.
Kostenquote auf 5,2% gesenkt
Die Versicherungsleistungen im Lebengeschäft beliefen sich auf 427 Mio CHF, die Aufwendungen für Akquisition und Verwaltung erhöhten sich um 7,5% auf 71 Mio CHF. Dank des stark ausgeweiteten Geschäfts sank die Kostenquote um 1,1 Prozentpunkte auf 5,2%. Die Kapitalerträge der Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft lagen mit 218 Mio CHF leicht über Vorjahr. Allerdings sei das Finanzergebnis durch die ungünstige Entwicklung an den Aktienmärkten geprägt gewesen, was zu einem Rückgang der realisierten Nettokapitalgewinne um rund die Hälfte und zu höheren Wertberichtigungen gegenüber dem Vorjahr geführt habe.
Schadenentwicklung bislang günstig verlaufen
In der Schaden- und Unfallversicherung waren das Motorfahrzeuggeschäft (+3,5%), die Sachversicherungen (+3,1%) sowie die Haftpflichtversicherungen (+6,0%) die Wachstumstreiber. Auch die Schadenentwicklung sei bislang günstig verlaufen. So sank die Schadenquote im ersten Halbjahr leicht auf 70,4 (VJ 70,7)%, der Kostensatz reduzierte sich auf 22,6 (23,8)%. Daraus ergibt sich eine Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) von 93,0 (94,5)%. Die ordentlichen Kapitalerträge der Allianz Suisse Versicherungen sanken als Folge von Sondereffekten im Vorjahr um 10 Mio auf 82 Mio CHF. Tiefere Nettokapitalgewinne und Abschreibungen auf Aktien belasteten das Finanzergebnis ebenfalls, so die Mitteilung. (awp/mc/ps/18)